Einen spannenden Vormittag erlebten die Kinder des evangelischen Kindergartens Erbendorf: Sie sahen Forstunternehmer Thomas Müller aus Krummennaab bei seiner Arbeit im Wald über die Schulter, wie die Einrichtung in einer Mitteilung schreibt. Demnach erklärten Försterin Annette Schödel und Thomas Müller den Kindern in dem Waldstück bei Atzmannsberg ihre Arbeit und ihre Aufgaben, bevor dann das große Spektakel begann: Kinder und Erzieherinnen mussten sich mit der Försterin hinter eine Absperrung begeben, um mit ausreichendem Sicherheitsabstand beobachten zu können, wie der Forstarbeiter einen 32 Meter hohen Käferbaum fällte. Nach dem Schneiden und wiederholten Überprüfen der Fallkerbe ertönte der obligatorische Warnruf „Baum fällt“ und schon krachte der Baum in die gewünschte Richtung, heißt es in der Mitteilung. Den Aufschlag auf den Boden konnten die Kinder demnach unter ihren Füßen spüren.
Als der Baum sicher auf dem Boden lag, durften ihn alle aus nächster Nähe untersuchen, die Jahresringe wurden gezählt und die Wurmschäden betrachtet. Da schwere Arbeit hungrig macht, nutzten die Kleinen den Baum kurzerhand als Bank und Tisch zum Brotzeit machen.
Frisch gestärkt durften einige Kinder mit Annette Schödel beim Tannenzapfen-Weitwurf ihr Können unter Beweis stellen, andere fertigten mit dem Forstarbeiter eine Kette aus einer Baumscheibe. Anschließend zeigte die Försterin den Kleinen noch ein Fuchsfell, das die ganz Mutigen auch streicheln konnten. Außerdem nahmen die Buben und Mädchen die Ausrüstung des Forstarbeiters – Kettensäge, Helm, Gehörschutz, Sappie – unter die Lupe.
Nach dem ereignisreichen, aber auch anstrengenden Vormittag im Wald hatte Müller noch eine weitere Überraschung parat: Er und die Försterin begleiteten die Kinder in den Kindergarten und stärkten sich dort noch einmal mit Wienern und Brezen, die der Waldarbeiter spendiert hatte.













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