Es gab einmal eine Zeit vor Corona, da tauchten auf ihrer Wanderschaft oft Handwerksgesellen im Rathaus auf. In den vergangenen zwei Jahren gingen die Besuche auf Null zurück. Für Verwaltungsrat Hubert Wojtenek war es nun eine schöne Überraschung, auf einen Schlag gleich drei Wandergesellen begrüßen zu können.
So stellte der Schreinergeselle Jan Kisters aus Venlo vor, der bereits zwei Jahre auf der Walz ist. Immerhin schaffte er es in dieser Zeit ins sibirische Wladiwostok. Auf seiner eineinhalbjährigen Walz war der Schreinergeselle Peter Becker aus dem hessischen Vogelsberg bereits in Namibia. Beide begleiteten den Zimmerergesellen Max Fischer aus Gummersbach. Gegenüber Kisters und Becker ist er noch ein Frischling: Denn er trat seine Walz erst am 15. Januar an, hat also seine drei Jahre Wanderschaft noch vor sich. Aber die zurückliegenden Wochen führten ihn schon nach Helgoland.
Im Rathaus bat das Trio um das Siegel der Stadt und die Unterschrift in den Wanderbüchern als Nachweis der Wanderschaft. Ausgestattet mit dem Zehrgeld und mit einem Gedicht zum Abschied geht es jetzt erst mal Richtung Regensburg.
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