Weiberfasching im Erbendorfer Rathaus: Schnitt mit Abstand

Eigentlich ist es traurig: kein Faschingsgetummel in diesem Jahr, vor allem nicht am unsinnigen Donnerstag. Doch dass ein Schnitt mit geschärfter Schere durch die Krawatte auch mit Abstand funktioniert, zeigte sich bei Bürgermeister Johannes Reger: Vor lauter Corona wäre der unsinnige Donnerstag heuer fast untergegangen. Von Faschingsstimmung ist weit und breit nichts zu spüren. Und Bürgermeister Johannes Reger trug am Donnerstag wie gewohnt eine Krawatte. Rathausmitarbeiterin Carolin Böckl hatte doch einen kleinen Funken Faschingslaune am „Weiberfasching“: Nicht nur mit der Schere, zusätzlich heuer auch mit einem Zollstock, stürmte sie das Amtszimmer des Bürgermeisters. Mit dem richtigen Abstand und lang gestreckten Armen schnitt sie Regers Krawatte entzwei. Reger nahm es gelassen: „An Traditionen muss man festhalten - wenn auch mit Mindestabstand.“