Egal ob Anfragen aus Schweden, Brasilien oder Indien - die Kernlegetische des Erbendorfer Unternehmens AM Maschinenbau sind heiß begehrt. „Die Auftragsbücher sind für die nächsten Jahre gut gefüllt“, erzählt Juniorchef Florian Meierhöfer (31). Jeder der Tische sei ein Unikat, erklärt Meierhöfer im Gespräch.
Besonders wichtig sei für die Abnehmer der Tische auch, dass das Erbendorfer Unternehmen sich um die mechanische, hydraulische, pneumatische und elektrische Montage eines Kernlegetischs samt Aufstellvorrichtung für Transformatorenkerne kümmere. Man bekomme hier also alles aus einer Hand. „Außerdem begleitet das gleiche Team, das den Kernlegetisch in Erbendorf aufbaut und prüft, das Projekt bis zur Montage vor Ort auf der Baustelle des Abnehmers“, ergänzt Meierhöfer.
Kernlegetisch für Siemens Energy ebnet den Weg
Im Dezember 2023 bekam das Erbendorfer Familienunternehmen den Zuschlag für den Bau ihres ersten Kernlegetisches für Siemens Energy in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro. Der Tisch werde für die Arbeiten an riesengroßen Transformatoren benötigt und helfe dabei, tonnenschwere Metallkerne für Transformatoren von der Horizontalen schnell in die Vertikale zu bringen, erklärt Firmenchef Alfons Meierhöfer (61).
"Mit unserem Tisch können bis zu 10 Meter lange, 1,60 Meter dicke und 5,50 Meter hohe Kerne bearbeitet werden", betont der Geschäftsführer stolz. Die Aufstellvorrichtung des Tisches könne Trafokerne mit bis zu 250 Tonnen Gewicht bewegen. Solche Trafos werden beispielsweise in Umspannwerken eingesetzt.
Der Tisch selbst wird nach Unternehmensangaben rund 120 Tonnen auf die Waage bringen. Der Kernlegetisch für Siemens Energy sei inzwischen fertig gestellt und werde derzeit vor Ort für Siemens montiert, berichtet Florian Meierhöfer.
Hohe internationale Nachfrage nach „Schwergewichten“
Von Anfang an mit an Bord bei der Herstellung der Kernlegetische ist Rüdiger Kohls von der Kohls Maschinenbau GmbH. Er sei der Initiator und Ideengeber des Projekts, während sich das Team von AM Maschinenbau um die Umsetzung kümmere, berichtet der Juniorchef. Neben dem 250 Tonnen schweren Kernlegetisch für Siemens Energy wurden bereits einige weitere Kernlegetische verkauft, zwei davon gehen unter anderem nach Indien.
Viele weitere Verhandlungen laufen, und es seien sogar Maschinen mit bis zu 360 Tonnen Einsatzgewicht im Gespräch, ergänzt Florian Meierhöfer stolz. Die Anfragen kommen aus ganz Europa, jedoch auch aus den USA.
Verstärkung für das Team gesucht
„Neben den Kernlegetischen liegt ein Fokus unseres Betriebs durch die Energiewende inzwischen auch auf dem Ausbau von Stromtrassen, sowie dem Bau weiterer benötigter Maschinen für die Trafo- und Elektroindustrie“, erzählt Meierhöfer. Aufgrund der mehr als guten Auslastung sei für 2026 auch ein Neubau der Schweißerei mit 1000 Quadratmetern sowie die Anschaffung eines hochmodernen Schweißroboters für große Bauteile geplant. Auch eine Fahrzeughalle mit 600 Quadratmetern Fläche solle die bestehenden Hallen des Unternehmens im kommenden Jahr ergänzen, berichtet er.
Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein, sei man auf der Suche nach engagierten Mitarbeitern, die Lust auf spannende Projekte haben, egal ob Maschinenbediener, Konstrukteur oder Monteur, der vor Ort auf den Baustellen das Team unterstützt. „Wir bieten sichere Jobs, was ja gerade in der aktuellen Zeit nicht mehr selbstverständlich ist“, erläutert der Juniorchef. „Außerdem kann man sich bei uns über eine faire Bezahlung freuen und je nach Job beziehungsweise Einsatzgebiet besteht auch mal die Möglichkeit an einem Projekt im Ausland mitzuarbeiten“, ergänzt er.
Alle offenen Festanstellungen und Ausbildungsplätze sowie die direkte Möglichkeit zur Bewerbung findet man auf der Website der Meierhöfer Gruppe:
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.