Fütterer hat Landwirtschaftsmeister Alois Lukas aus Tröglersricht schon als junger Mann kennengelernt. Nun verlieh er ihm den Titel Ehrenortsobmann. Der mittlerweile 72-jährige Lukas war von 1976 bis 2016 Ortsobmann in Tröglersricht und von 1992 bis 2007 Kreisvorstandsmitglied. Daneben engagierte er sich bei der Arbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften.
Für seine Verdienste wurde er bereits 1992 mit der „Silbernen Ähre“ dekoriert, zehn Jahre später mit der BBV-Ehrennadel. Als Milchviehhalter und Mitglied der Milcherzeugergemeinschaft (MEG) Weiden kümmerte er sich Jahrzehnte als Stellvertreter und Vorsitzender auch um die Milchbauern.
„Sein Wissen, seine Hartnäckigkeit und seine Kreativität gepaart mit gutem Humor bringen ihm auch heute noch von allen Seiten Respekt und Ehre ein,“ betonte Fütterer. Alois Lukas ist darüber hinaus in vielen kirchlichen Organisationen und Vereinen engagiert. Seit 1996 sitzt er überdies für die CSU im Weidener Stadtrat.
Respekt gebühre ebenso Ehefrau Martha, die ihrem Mann in all den Jahren den Rücken für seine Ehrenämter freigehalten habe und während seiner Abwesenheit den Hof führte.
Landrat Andreas Meier gratulierte. Aus der Perspektive eines Außenstehenden könne er oft nur über momentane Tendenzen und Entwicklungen den Kopf schütteln, die sich aber alle unter dem Deckmantel im Sinne von Natur- und Klimaschutz entwickelten. Deswegen seien Aktionen mit viel Strahlkraft wie der Bauernmarkt für ein besseres Image des Berufsstandes wichtig. Die Landwirtschaft sei heute vielen Zwängen unterworfen. Man müsse den Menschen deutlich sagen, was sie anrichten, wenn sie vorschnell versuchten, die Bauern in eine Schublade zu stecken.
Alois Lukas habe an verschiedenen Stellen dazu beigetragen, Wissen über die Landwirtschaft zu verbreiten. Auf seinem Hof durchliefen viele junge Menschen ihre Ausbildung. „Ich habe ein Leben lang nur gemacht, was mir auf meinem elterlichen Anwesen schon von meinem Großvater vorgelebt wurde. Das Einbringen in die Gesellschaft war für mich selbstverständlich“, unterstrich der Geehrte.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.