Eschenbach
22.03.2019 - 10:31 Uhr

140 Jahre alte Fahne bleibt beim "Taubnschuster"

Die historische Fahne der Krieger- und Soldatenkameradschaft erhielt im Jahr 1880 den kirchlichen Segen. Die 140. Wiederkehr dieser Festlichkeit soll im nächsten Jahr gefeiert werden.

Über Schießauszeichnungen freuten sich (von links) Udo Müller, Ludwig Schneider, Manfred Dörner senior, Helmut Eckert, Manfred Dörner senior und Dieter Kies. Es gratulierten (zweite Reihe von links) Bürgermeister Peter Lehr, dritter Bürgermeister Klaus Lehl, Kreisvorsitzender Richard Hofmann und der neue Vorsitzende Helmut Lenuweit. Bild: rn
Über Schießauszeichnungen freuten sich (von links) Udo Müller, Ludwig Schneider, Manfred Dörner senior, Helmut Eckert, Manfred Dörner senior und Dieter Kies. Es gratulierten (zweite Reihe von links) Bürgermeister Peter Lehr, dritter Bürgermeister Klaus Lehl, Kreisvorsitzender Richard Hofmann und der neue Vorsitzende Helmut Lenuweit.

Freude kam auf, als Vorsitzender Manfred Dörner junior den dauerhaften Verbleib der 140 Jahre alten „historischen Fahne“ im Museum Taubnschuster bekannt gab. Damit gehe ein großes Anliegen von Ehrenbürger Vinzenz Dachauer in Erfüllung, der sich finanziell am Erhalt der Fahne beteiligt hatte.

Dieser Vorschau stellten die Kameraden anlässlich der Jahreshauptversammlung aber zunächst die Rückschau 2018 und Neuwahlen voraus. Da Vorsitzender Manfred Dörner junior aus beruflichen Gründen nicht mehr für sein Amt zur Verfügung stand, erklärte sich Helmut Lenuweit bereit, den Vorsitz zu übernehmen. Dörner sagte seine Unterstützung zu. In ihren Ämtern bestätigt wurden zweiter Vorsitzender Manfred Dörner senior, Schriftführer und Kassier Udo Müller sowie die Revisoren Josef Rupprecht und Ludwig Schneider. Dem Vereinsausschuss gehören an Fritz Betzl, Manfred Dörner junior, Harald Drobig, Franz Fuchs, Walther Hermann, Dieter Kies, Klaus Lehl, Peter Lehr, Anton Ruhland, Josef Rupprecht, Ludwig Schneider und Karl Völkl. Zu Schussmeistern wurden Helmut Eckert, Manfred Dörner junior und senior und zu Fahnenträgern Fritz Betzl, Ludwig Schneider und Karl Völkl bestellt. Lenuweit betrachtete es als soldatische Ehre, mit Unterstützung einer „super Truppe“ den Bestand der Kameradschaft zu sichern.

Der Tätigkeitsbericht des zweiten Vorsitzenden enthielt 15 Anlässe. Dazu zählten neben vierteljährlichen Vorstandssitzungen die Jahreshauptversammlung mit Pokalverleihung, sieben besondere Geburtstage, die Teilnahme an Kreisversammlung und Volkstrauertag, Weihnachtsfeier und Austragen der Vereinsmeisterschaft im Schießen.

In der Pflege der Kameradschaft sah Udo Müller eine der Hauptaufgaben des Vereins. Diese, die Mitgestaltung von Beisetzungen und den verpflichtenden Beschuss der Böllerkanone nannte er als Grund für den Rückgang des Kassenstandes. Dank sagte er mehreren Spendern. „Die Kasse ist in besten Händen“, versicherte Josef Rupprecht seitens der Revisoren.

Bürgermeister Peter Lehr zeigte sich mit der Kameradschaft verwurzelt und erinnerte an mitgestaltete Feste am Backofen und beim Taubnschuster. Er kündigte eine künftige Mitarbeit im Vorstand an, legte großen Wert auf die Mitgliederbetreuung und sagte Unterstützung zu. Dritter Bürgermeister Klaus Lehl sagte allen Dank, die bisher und erneut Verantwortung im Verein übernommen haben und übergab eine Spende.

Eine bemerkenswerte Leistung nannte es Dieter Kies, einen Verein über lange Zeit lebendig zu halten, die Gemeinschaft zu pflegen und das Andenken an die Opfer der Kriege wach zu halten. Der Stadtverbandsvorsitzende sah in den heimgekehrten Veteranen der Kriege die Initiatoren des Kameradschaftsbundes und in deren Erfahrungen, Leib und Leben einzusetzen, die Grundlage dafür, auch im Frieden zusammenzuhalten. Trotz der längsten Friedensphase unseres Kontinents, der große Verdienst der Europäischen Union, erinnerten ihn die Auslandseinsätze der Bundeswehr daran, dass wir in keiner befriedeten Welt leben und Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind. Kies wünschte weiterhin viel Elan und übergab einen „Friedenstaler“.

Kreisvorsitzender Richard Hofmann dankte für die gute Zusammenarbeit mit den beiden Dörners, erkannte im Tätigkeitsbericht eine gute Kameradschaftspflege und rief zur Teilnahme am Kreisvergleichsschießen auf. Zum Schluss erinnerte er an den Ausflug des Kreisverbandes am 19./20. Oktober an Rhein und Mosel.

Info:

Pokalverleihung

Dörner senior gab die Ergebnisse des Schießens um Vereinsmeisterschaft, Königs- und Wanderpokal bekannt und nahm mit Stadtverbandsvorsitzendem Dieter Kies und Kreisvorsitzendem Richard Hofmann die Pokalverleihung vor. Der Jugendpokal ging an Adriane Dörner, die aus Altersgründen mit dem Lasergewehr geschossen hatte. Den Königspokal sicherte sich Manfred Dörner junior vor Udo Müller und Helmut Eckert. Auch beim Schießen um den Wanderpokal war Dörner junior nicht zu schlagen, der sich auch die Vereinsmeisterschaft (unter 50) sicherte. Die Vereinsmeisterschaft „Altersklasse“ (über 60) ging an Ludwig Schneider, Manfred Dörner senior und Helmut Eckert. (rn)

 
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