Beim Herbst- und Winterflohmarkt gab es aber nicht nur Außergewöhnliches zu hören, sondern vor allem zu sehen und zu kaufen. Das Erdgeschoss von Alt- und Neubau sowie der Flur im Obergeschoss des Altbaus glichen mehr einem Warenhaus denn einer Bildungseinrichtung.
Zweieinhalb Stunden drängten sich mehr als 400 Schnäppchenjäger entlang der Tischreihen, Garderobenständer und Regale. Die erste halbe Stunde war Schwangeren vorbehalten. Ihnen wurde Gelegenheit gegeben, ohne Gedränge zu stöbern.
Im Altbau der Schule schlenderten die Käufer vorbei an vielen Spielen und Puzzles, Büchern, CDs und DVDs, Autositzen, Kinderwägen, Rucksäcken, Schultaschen, Dreirädern, Spielsachen , Skischuhen und Winteroberkleidung. In der Aula häuften sich Schuhe von Größe 17 bis 40 sowie Bekleidung in den Größen von 50 bis 176, sortiert nach Ober- und Unterteilen. Ergänzt wurde das Angebot durch Bettwäsche, Baby-Zubehör, Badesachen, Faschingskleidung, Schlafanzüge und Umstandsmode. Überall standen Helferinnen für Beratungsgespräche bereit.
Seit vielen Jahren trägt das Engagement der Helfermannschaft dazu bei, dass neben regelmäßigen Zuwendungen an den Kindergarten auch Einrichtungen und Vereine, die sich der Kinderbetreuung und -erziehung widmen, mit Spenden bedacht werden können. Einnahmequellen sind die Grundgebühr, die jeder Anbieter zu entrichten hat, und ein Zehn-Prozent-Anteil am Verkaufserlös, der einbehalten wird.
Hinzu kommt das Kaffee- und Kuchenbüffet, das die Mütter der Kindergartenkinder stiften: 41 Torten und Kuchen, aber auch Brezen, Wurstsemmeln und kalte Getränke standen diesmal zur Stärkung der Schnäppchenjäger bereit. Schlussverkauf in Cafeteria-Atmosphäre – so lässt sich die Stimmung zusammenfassen.
Der Arbeitseinsatz der 130 gut eingespielten Helfer hatte bereits am Freitag mit einer zweistündigen Annahme der Ware begonnen. Viel Organisationstalent und Erfahrung war dann bei deren Zuordnung zu Tischen, Regalen und Hängeständern erforderlich. Unter den 274 registrierten Einlieferern waren auch die Helfer selbst, die den Flohmarkt mitbestückten. Insgesamt wechselten 4347 Artikel ihre Besitzer.
Nach Verkaufsende begann für die „grüne Truppe“ – das Team trägt stets einheitliche Polohemden - ein weiterer arbeitsintensiver Einsatz. Bis in den Abend war es damit beschäftigt, abzurechnen, Einnahmen zuzuordnen, nicht verkaufte Artikel zu sortieren und sie in die Einlieferungskartons zurückzulegen. Nun kann Winterruhe einkehren. Der nächste Flohmarkt ist für März 2020 angekündigt.
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