Seit dem elften Jahrhundert wurde die Asche zunächst über das Haupt der Männer gestreut, während Frauen bereits ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet bekamen. Dieser Ritus war am Nachmittag des Aschermittwochs auch bei einer Andacht für die künftigen Erstkommunionkinder und Firmlinge zu beobachten.
Stadtpfarrer Thomas Jeschner besprengte dabe izunächst die Asche mit Weihwasser und segnete sie. Dann zeichneten der Ortspfarrer und Pastoralreferent Alfred Kick den Kindern, Jugendlichen und begleitenden Erwachsenen das Aschenkreuz auf die Stirn. „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“, sagten sie dazu.
Die Asche soll den Gläubigen symbolisieren, dass Altes vergehen muss, damit Neues entstehen kann. Diese Bereitschaft zu „alt mach neu“, zur Erneuerung und zum Neuausrichten wünschte sich der Stadtpfarrer auch von den Gottesdienstbesuchern. Es gehe ab dem Aschermittwoch um einen anderen Lebensstil, um mehr Zeit für sich selbst und um das Gespräch mit Gott, machte der Dekan deutlich.
Die 40-tägige Fastenzeit, ausgenommen sind die 7 Sonntage, bedeute Aufruf zu einem Neubeginn, zu Besinnung und Gebet sowie dazu, mit heilsamem Verzicht Leben zu gewinnen. Einher gehe damit eine "Renovierung" der Beziehungen zu Gott, zum Nächsten und zu sich selbst, merkte der Stadtpfarrer an.
In diesem Sinne formulierte Pastoralreferent Alfred Kick Gedanken an die Kommunionkinder und Firmlinge. Seine Worte standen unter dem Leitgedanken der Vergebung. Kick empfahl den Kirchenbesuchern zudem Mut zum Hören, zum Dienen, zur Stille und zum Glauben. Auch die Fastenbeispiele ermunterten zum Verzicht und zu guten Werken. Der Andacht am Nachmittag folgte am Abend eine Eucharistiefeier mit Aschenauflegung.













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