Eschenbach
16.07.2019 - 12:30 Uhr

Bereicherung für Alt und Jung

"Ach, was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen“, schrieb Wilhelm Busch in seiner Geschichte von „Max und Moritz“. Das Gegenteil davon trifft auf die Kleinen des Eschenbacher Kindergartens zu.

Mit dem Austausch von Schmetterlingen und kleinen Schultüten endet der Besuch von Vorschulkindern im Haus St. Laurentius. Bild: rn
Mit dem Austausch von Schmetterlingen und kleinen Schultüten endet der Besuch von Vorschulkindern im Haus St. Laurentius.

Seit Anfang des Jahres 2017 treffen sich Vorschulkinder unter dem Leitgedanken „Begegnungen auf Augenhöhe“ mit Bewohnern des Hauses St. Laurentius. Sechs Vorschüler besuchen einmal im Monat eine Gruppe von fünf bis sechs Senioren zu gemeinsamen Aktivitäten wie Basteln, Backen, Singen und Plaudern.

„Die Kinder sollen Verständnis für das hohe Alter bekommen, persönliche Beziehungen zu alten Menschen herstellen und soziale Kompetenzen erlernen“, erklärt Elvira Brand, die Leiterin der Kindertagesstätte das Ziel dieser Besuche. „Auch bei den Heimbewohnern werden die vorhandenen Fähigkeiten gefördert und auch gefordert“, zeigt sich Einrichtungsleiterin Daniela Jenke überzeugt.

Mit dem letzten Treffen vor der Sommerpause wurde das Projekt für dieses Kindergartenjahr abgeschlossen. Es hieß Abschied nehmen, denn auf die Vorschüler wartet ab September das Nachbargebäude von St. Laurentius, die Markus-Gottwalt-Schule. Zum Abschlussprogramm hatten die Betreuer für die Kinder im Freien einen sportlichen Parcours aufgebaut zum Klettern, Wasser-Spritzen, Kegeln und Stapeln. Die Senioren hatten als Zuschauer sichtlich Freude an dem Geschehen. Ein gemeinsames Eisessen schloss sich an.

Die Mädchen und Buben waren nicht mit leeren Händen gekommen. Zur Erinnerung übergaben sie den Bewohnern selbstgebastelte Schmetterlinge. Im Gegenzug erhielten die baldigen Abc-Schützen kleine Schultüten.

Daniela Jenke bedankte sich bei ihren Mitarbeitern vom Haus St. Laurentius und bei Kindergartenleiterin Elvira Brand für die gute Zusammenarbeit und die tollen Ideen bei den monatlichen Besuchen. Brand bekräftigte, dass das Projekt im Herbst mit den "nachwachsenden" Vorschulkindern weitergeführt werde, und resümierte: „Allen Beteiligten machen diese Treffen viel Spaß, und alle gehen offen miteinander um.“ Sie sah darin eine Bereicherung für Alt und Jung.

 
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