Viele Raser dürften am Freitag dem beidseitigen Blitzer am Stadtberg in Eschenbach nicht vor die Linse gekommen sein. Am frühen Morgen herrschte noch Chaos am Eschenbacher Stadtberg - Blitzeis überraschte die Autofahrer und auch Schulbusse kamen weder vorwärts noch rückwärts.
Die Polizei sperrte den Stadtberg für etwa zwei Stunden. "Es ging nichts mehr, die Fahrbahn und Gehwege waren spiegelglatt. Erst nachdem der Streudienst seine Arbeit erledigt hatte, ging es weiter", bestätigt Werner Stopfer von der Polizei Eschenbach. Am Nachmittag bot sich den Autofahrern dann ein kurioses Bild. Am Marienplatz in Eschenbach standen beidseitig Blitzer. Die Frage, wer bei diesem Wetter wirklich zu schnell fährt, drängt sich den Bürgern auf.
Zweiter Bürgermeister Karl Lorenz klärt auf: "Die Stadt hat einen Vertrag mit der kommunalen Verkehrsüberwachung. Da gibt es feste Termine." Scheinbar sind die auch wetterunabhängig. Auch Lorenz gibt zu, dass eine Verkehrskontrolle bei diesem Wetter nicht glücklich gewählt sei.
Genau deshalb bin ich ein Gegner der Kommunalen Verkehrsüberwachung. Es geht hier nur vordergründig um risikoorientierte Überwachung. Wäre dies der Fall hätte man auf eine derartige Messung unter diesen Voraussetzung getrost verzichten können. Kommerzielle Absichten und Messungen rein zur Vertragserfüllung sind hier im wahrsten Sinne des Wortes völlig fehl am Platz. Lassen wir die Kontrollen dort wo sie hingehören, nämlich bei der Polizei, die frei von finanziellen Interessen dort kontrolliert, wo es sinnvoll und nötig ist. Alles andere ist Geldschneiderei!
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