Nichts anderes als "Stille nacht, heilige Nacht" verbarg sich hinter dem tschechischen Titel. Anlass war der zweite Teil des Weihnachtsprogramms 2018 von Markus-Gottwalt-Schule (MGS) und der „Kleeblatt“-Schule Marienbad.
Das in der böhmischen Bäderstadt begonnene Begegnungsprogramm fand am Eschenbacher Schulhügel seinen Abschluss. Bewegung, Basteln und Singen wirkte einen weiteren Vormittag lang verbindend zwischen Schülern der Nachbarstaaten. Rektor Wolfgang Bodensteiner trat in der Aula vor eine interessierte und erwartungsfrohe Elternkulisse und erinnerte an die „besondere Veranstaltung“, bei der die Kinder in Marienbad vieles erlebt haben. Er stellte Schulleiterin Lucie Strakova, MGS-Tschechischlehrerin Lenka Uschold und MGS-Praktikantin Alina Riesch vor.
Strakova zeigte sich sichtlich erfreut über die große Teilnehmerzahl und versicherte den Eltern, dass die Kinder bei Bewegung und Musik viel erlebt und versucht haben, die gemeinsame Zeit zu genießen. Jetzt sei die Stunde gekommen um zu zeigen, „was wir gemeinsam zustande gebracht haben“. Den Auftakt bildeten viel rhythmische Bewegungen, Hüftschwünge und Schrittkombinationen mit stetem Blick zum Nachbarn. Tanz, begleitet von Rhythmusinstrumenten schloss sich an. Das in Marienbad nur kurz angestimmte afrikanische Lied „Siehamba“ hatten inzwischen auch die Eschenbacher „verinnerlicht“ und schmetterten es gemeinsam mit ihren Gästen. Für das abwechselnd in Deutsch und Tschechisch gesungene „Stille Nacht“ waren Handzettel in beiden Sprachen ausgegeben. Gesungen wurde stets gemeinsam.
Das Essbare der in Marienbad ausgegeben Überraschungseier hatten die Schüler bereits verzehrt. Die Innenhülle aus Plastik war am Vormittag zu kleinen Rasseln umgestaltet worden. Unter deren Begleitung sangen die MGSler „Kling, Glöckchen, klingelingeling“. Zum Abschluss begleiteten die Gastgeber damit ihre Marienbader auch bei deren englischem Weihnachtslied.
Rektor Bodensteiner sah in der Begegnung der beiden Schülergruppen einen Beitrag zu deren personeller Entwicklung. Für wichtig für das künftige Leben der Schüler hielt er gewonnene Blicke über den Tellerrand hinaus. Die Zeit bis zur Rückfahrt an den Kaiserwald nutzten die jungen Gäste für intensive Tischfußball-Spiele.
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