Eschenbach
01.08.2022 - 10:25 Uhr

Eschenbacher Bürgerfest: ein perfekter Ort der Fröhlichkeit

Zwei Jahre Abstinenz. Da steigt die Lust zum unbeschwerten Feiern. Das Bürgerfest kommt gerade recht und beschert der Stadt und der Vereinswelt eine gigantische Freiluftparty.

Es gibt diese Wörter, die keinen kalt lassen. Die Gänsehaut machen. Auch Heimat ist für viele Menschen so ein Begriff, sagt wie kein anderes, wo man sich hingehörig, zuhause fühlt. Zuhause fühlten sich die Eschenbacher und viele Gäste am Sonntag auf dem Karlsplatz. Das Bürgerfest lockte die Massen. Alte Freunde treffen, freundschaftlich zusammenrücken. Das Eschenbacher Bürgerfest war wieder der perfekte Ort der Fröhlichkeit für alle Generationen.

Hoch die Gläser hieß es. Schon wieder. Nach dem viertägigen Rußweiher-Event zeigte das Feierpublikum Kondition. Das Fest der Feste in der Stadt wurde am Sonntag zum großen Finale. Ein fröhlicher Massenauflauf, der traditionell mit einem Gottesdienst, musikalisch begleitet von der Stadtkapelle, vor einer imposanten Altstadtkulisse begann.

Wuchtige Schläge

Die offizielle Eröffnung blieb Bürgermeister Marcus Gradl und einem Ehrengast vorbehalten. Oberstleutnant Ari Martyn war es auch, der den traditionellen Bieranstich übernehmen durfte. Mit wuchtigen Schlägen – der Kommandeur der US-Pateneinheit der Stadt zeigte Übung. Auch das freundschaftliche Zugehen auf die vielen Festbesucher beeindruckte. „Danke für die herzliche Aufnahme. Wir wollen freundschaftliche Partner sein.“ Den Worten folgten Taten. Die US-Einheit präsentierte eine kleine Ausstellung militärischer Gerätschaften. Ein kräftiger Schluck aus dem frisch gezapften Fässchen Gerstensaft auf die Freundschaft und gute Verbindungen gehörte zum Zeremoniell.

Zur Mittagszeit folgte ein erster Run auf die Schmankerln, während die Stadtkapelle ein Prosit der Gemütlichkeit nach dem Anderen unters Feiervolk schmetterte. Ausruhen vor den angekündigten Nachmittagsevents? Nix da. Das Fest blieb in Schwung. Das Unterhaltungsprogramm bewegte Akteure und Publikum. Unter den Besuchermassen waren auffallend viele Angehörige der US-Streitkräfte. Der Stadtteil Netzaberg ist nah.

Tanz, Akrobatik und Glück

Kulturmanager Michael König verkündete Höhepunkt um Höhepunkt. Die Lila-Garde der Faschingsgesellschaft wirbelte auf der Bühne, VHS-Kindertanzgruppen, Twinkle- und Funky Dancers und Beatbox Rockers bewiesen ihr Temperament, die Flying Boots wirbelten und die Kids der Musikschule sangen sich in die Herzen der Besuchermassen. Auch das Kinderprogramm beeindruckte: Bogenschießen mit Learning Campus, Kinderschminken, Tattoos, am Glücksrad drehen und die Ballontiere von Zauberer Marius Koslowski: Der Nachwuchs hatte die Qual der Wahl.

Schon am späten Nachmittag zog Bürgermeister Marcus Gradl Zwischenbilanz und verkündete weitere Taten. „Jetzt geht’s erst rund“ kommentierte der Rathauschef mit seinem Kulturbeauftragten das Festgeschehen. Es gab für die Organisatoren und die vielen eifrigen Helfer aus der Vereinswelt kein Verschnaufen. „Gerstensaft marsch!“ hieß es an den Bierständen der Brandschützer, die eine Leistungsprüfung der besonderen Art bravourös meisterten.

Schlangen an den Ständen

An den Schmankerl-Ständen warteten die Festbesucher geduldig auf die herzhaften Genüsse. Stets dicht umlagerten die Bürgerfestbesucher den Kaffee- und Kuchenstand. Immer voller wurde es an den Weinständen und in den Cocktail-Bars. Am frühen Abend hieß es an den Essensständen: Ausverkauft. Steaks, Bratwürste und Hamburger, Schweinshaxen und Pizzas, gegrillte Heringe, geräucherte Forellen, Fischkücheln und Sau am Spieß.

Doch was wäre ein Bürgerfest ohne die rechte Musik. Nach dem Festauftakt durch die Stadtkapelle waren es der Sound der BigBand und schließlich zum Festendspurt der Partypower der 6-köpfigen Coverband „Highline“, die bis in die späte Nacht hinein eine neue Welle der guten Laune auslösten und strahlende Organisatoren euphorisch stimmte: „Schaut's hin, Eschenbach leuchtet“.

 
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