Eschenbach
03.11.2020 - 15:03 Uhr

Eschenbacher Gymnasiasten machen beim Freiwilligen Sozialen Schuljahr (FSSJ) mit

Sechs Ehrungen am Gymnasium Eschenbach machen deutlich: Mitmachen beim Freiwilligen Sozialen Schuljahr (FSSJ) lohnt sich in jeder Hinsicht.

Stellvertretend für das Freiwilligen-Zentrum Bayreuth überreichen Schulleiter Peter Schobert (rechts oben) und Kontaktlehrer Michael Horn den engagierten Jugendlichen die Zertifikate für das Freiwillige Soziale Schuljahr. Bild: do
Stellvertretend für das Freiwilligen-Zentrum Bayreuth überreichen Schulleiter Peter Schobert (rechts oben) und Kontaktlehrer Michael Horn den engagierten Jugendlichen die Zertifikate für das Freiwillige Soziale Schuljahr.

Herzensbildung ist zwar kein Schulfach. Eine Eins mit Stern verdienen die sechs jungen Leute aus den Jahrgangsstufen 10 und 11 dennoch, die sich bereit erklärt haben, sich außerhalb der Schulzeit für mindestens 50 Stunden ehrenamtlich zu engagieren. Der Corona-Pandemie trotzend leisteten die Schüler unentgeltlich und freiwillig unter außergewöhnlichen Rahmenbedingungen in den Kindertagesstätten der Region und in der Städtischen Bibliothek in Eschenbach Dienst am Nächsten.

Soziale Kompetenzen erweitert

Das Engagement umfasste im Laufe des Schuljahres 2019/20 und zu Beginn des Schuljahres 2020/21 einen zeitlichen Aufwand von mehr als 50 Stunden. Die jungen Leute erweiterten in dieser Zeit ihre fachlichen, persönlichen und sozialen Kompetenzen, wie Kontaktlehrer Michael Horn bei der Aushändigung der Zertifikate feststellte.

Auf einen weiteren überaus positiven Aspekt wies Schulleiter Peter Schobert hin: Mit dem ehrenamtlichen Engagement eröffnete sich den Gymnasiasten die Möglichkeit, Teamgeist kennenzulernen, Erfolgslebnisse jenseits des Schulunterrichtes zu verwirklichen und soziale Kontakte zu knüpfen.

Wertvolle Einblicke in berufliche Handlungsfelder

„Auf diese Weise begeistern wir unsere Schüler für gute Taten“, stellte der Oberstudiendirektor fest. Zudem nannte der Schulleiter den Einsatz als Fingerzeig für einen interessanten Einblick in künftige Berufsfelder.

Peter Schobert versicherte, das das FSSJ-Projekt von der Schule weiter gezielt gefördert werde. Trotz Corona und der damit verbundenen anhaltenden Einschränkungen seien weitere Gymnasiasten in sozialen und gemeinnützigen Einrichtungen im Einsatz.

Ein Dankeschön, verbunden mit der Anerkennung der tollen Leistungen in schwieriger Zeit, richtete auch das Freiwilligen-Zentrum Bayreuth an die Mitwirkenden des Freiwilligen Sozialen Schuljahres am Gymnasium. Äußere Zeichen der Würdigung waren offizielle Zertifikate des Bayreuther Projektes, limitierte Schreibwerkzeuge des Freiwilligen-Dienstes und Kino-Gutscheine für das Cineplex in Bayreuth.

Anregungen für weitere Einsatzgebiete

Wegen der problematischen Hygienevorgaben verzichtete der Bayreuther Oberbürgermeister Thomas Ebersberger auf die persönliche Aushändigung der Anerkennungsurkunden. Stattdessen überreichten Schulleiter Peter Schobert und Studienrat Michael Horn die Auszeichnungen an Luca Hey, Emma Hößl, Nico Legath, Naomie Neidull, Anna Schicker und Laura Steinkohl.

Zudem gab es für alle Schüler ab den achten Jahrgangsstufen vom Freiwilligen-Zentrum Anregungen für weitere mögliche Einsatzfelder, zum Beispiel im Zuge der Seniorenarbeit, in Kirchengemeinden, im Tier- und Naturschutz, bei Feuerwehren und anderen Rettungsdiensten sowie an den Schulen, etwa als Tutoren, Streitschlichter, Busbegleiter und Sanitäter.

Als Rahmenbedingungen für den freiwilligen, unbezahlten und nicht ausbildungsgebundenen Dienst in sozialen Einrichtungen oder bei gemeinnützigen Organisationen nennt das Freiwilligen-Zentrum die selbstständige Auswahl der Einsatzstellen, die Anerkennung bestehender Ehrenämter und frei vereinbaren, mindestens 50 Stunden umfassenden Freiwilligen-Dienst im Schuljahr. Zugesichert werden Einweisung, Betreuung und Versicherungsschutz durch die Einrichtung und ein Schlusszeugnis.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.