Stimmungsvoll und unterhaltsam hat der Seniorclub Eschenbach Erntedank gefeiert. Das Vereinsheim des Kleintierzüchtervereins war dazu mit buntem Herbstlaub, Kastanien und Eicheln geschmückt. Als Sprecherin des Vorbereitungsteams freute sich Maria Förster über eine „beachtliche Teilnehmerzahl“, insbesondere über das Kommen des neuen Stadtpfarrers. Ihre Meditation „Segen im Herbst“ regte zum Mitdenken an. Auf ihre Frage „Für was würden Sie heute Danke sagen“, erhielt sie spontane Antworten wie: „Für Gesundheit“ und „dass wir einen neuen Pfarrer haben“. „Ihr habt vorher auch einen gehabt“, warf der Angesprochene Pfarrer Johannes Bosco ein und fügte hinzu: „Red ma in an halbm Jahr wieder. Ich hab‘ auch Eigenheiten.“
Still wurde es, als Förster nach Kaffee und Kuchen den neuen Pfarrer auf die „Bühne“ bat und ihm nach inhaltvoller Plauderei mit Jägermeister und Gummibärchen im Kreis der Senioren willkommen hieß. „Ihre habt erfolgreich nachgeforscht“ bescheinigte ihr der Geistliche und betonte: „Jägermeister ist das einzige Getränk mit Kreuz. Ich nehme es nur, wenn die Zeit dazu passt.“ Als weitere Ansprechpartner in der Pfarrei verwies der Speinsharter Ordensbruder auf Pastoralreferent Alfred Kick und Ruhestandpfarrer Helmut Süß. Im Übrigen stehe das Pfarrhaus stets offen, für das er sich noch günstige Büromöbel, unter anderem einen langen Tisch für den Besprechungsraum, wünschte.
Offene Ohren fand der Geistliche mit seiner Aussage: „Wir müssen in der Kirche mit der Zeit gehen. Eschenbach muss eine offene Pfarrei sein.“ Es gelte authentisch zu ein und sich an dem Menschen zu orientieren. Pfarrer „Jobo“, wie er geradezu liebevoll genannt wird, bedauerte die am gleichen Tag erfolgten vier Kirchenaustritte, erhoffte sich einen „offenen und vertrauensvollen Umgang“ und verabschiedete sich mit dem Wunsch: „Noch einen schönen Nachmittag und g’sund bleibm!“
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.