In seinem Rechenschaftsbericht 2021/22 ging Vorsitzender Thomas Ott unter anderem auf die „fulminante Ostereieraktion“ im Generationenpark und die Blumentopf-Aktion zum Muttertag am Stadtplatz ein. Für das Bürgerfest am 31. Juli kündigte er einen Bratwurst- und Chili-Stand an, für den Herbst ein Weinfest. Aus Infektionsschutzgründen sei das Blasrohrschießen „auf Eis gelegt“ worden.
Dann ging es aber auch schon los mit der Kritik an Bürgermeister Marcus Gradl und der CSU, angefangen mit dem „Eschenbacher Stadtboten“ über die Erweiterung der Kindertagesstätte mit im Haushalt angegebenen Gesamtkosten von 6,8 Millionen Euro bis zum "Masterplan Trinkwasserversorgung" des Bürgermeisters.
Nachzufragen gelte es, wie das von der SPD initiierte Familien-Wohnungsbau-Förderprogramm mit Schwerpunkt Altimmobilen angenommen wird. Dann ging der Ortsvorsitzende darauf ein, dass die von der SPD bereits 2020 beantragten Planungen zur Generalsanierung der Markus-Gottwalt-Schule nun aufgenommen worden seien.
Zum anstehenden Beschluss des Haushalts 2022 mit einer Vielzahl von Maßnahmen und Zukunftsprojekten merkte Ott an: „Der Investitionsplan erweckt den Anschein, man müsse Eschenbach aus seinem hundertjährigen Schlaf erwecken.“ Er beleuchtete die Inhalte dieses „kommunalen Wunschkonzerts“, die die Stadt nach drei Jahren mit 20 Millionen Euro Rücklagen in die Verschuldung führten.
Lina Forster übernahm das Statement Peter Lehrs zur SPD-Kreistagsarbeit. Beispielhaft nannte sie Projekte aus dem Hoch- und Tiefbau für 28 Millionen Euro und ging ein auf Maßnahmen zu SPD-Initiativen wie Wasserstoff, "Baxi", 365-Euro-Karte und Radwegekonzept, insbesondere zwischen der Landkreisgrenze bei Pegnitz und Tremmersdorf.
Mit Urkunden und Ehrennadeln für langjährige Zugehörigkeit und aktive Mitarbeit wurden geehrt: Ella Teichmann (45 Jahre Treue), Karin Blendinger-Betzl (45), Gisela Kirchmann (30) und Udo Müller. Peter Lehr (20 Jahre Mitglied), Alexander Lanz (25) und Bernhard Szytlik (25) waren verhindert. Zu Delegierten für die Stimmkreiskonferenz wählten die Genossen Peter Lehr, Lina Forster und Fritz Betzl.
Landtagsabgeordnete Annette Karl bescheinigte dem „starken SPD-Ortsverein eine starke Stimme im Kreis“ und befasste sich mit der neuen Grundsteuer. „Ihr habt als Ortsverband das Ohr bei den Bürgern; wir sehen als Kreisverband diese Arbeit“, versicherte Kreisvorsitzende Nicole Bäumler.
MdB Uli Grötsch richtete den Fokus auf das neue Bürgerenergieprogramm des Bundes und nannte weitere Beispiele von Sonderprogrammen. „Aber wir werden als eines der reichsten Länder der Welt nicht weiter alles finanzieren können“, räumte er zugleich aber ein.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.