Eschenbach
04.09.2020 - 11:28 Uhr

Ferienlernwoche am Gymnasium Eschenbach mit Rekordbeteiligung

112 Schüler besuchen in der letzten Woche der Sommerferien das "Aufwärmtraining" am Gymnasium Eschenbach. Dabei wiederholen ältere Schüler mit den jüngeren den Unterrichtsstoff des Vorjahres.

Schüler des Projektes "Aufwärmtraining" übernehmen in der letzten Ferienwoche die Rolle als Lehrer. Bild: Gymnasium Eschenbach/exb
Schüler des Projektes "Aufwärmtraining" übernehmen in der letzten Ferienwoche die Rolle als Lehrer.

Bereits zum achten Mal fand in der letzten Ferienwoche das "Aufwärmtraining" am Gymnasium Eschenbach statt. Aufgewärmt wird dabei das Schulwissen des Vorjahres. Konkret heißt das, dass Vokabeln und Grammatik wiederholt, Matheaufgaben gelöst und Aufsätze geschrieben werden. Über die Ferien wird auf Englisch oder Französisch erzählt und Texte werden ins Lateinische übersetzt – aber alles auf freiwilliger Basis.

Die Teilnehmer kommen aus den Jahrgangsstufen fünf bis acht, ihre Trainer sind die Schüler des Projektseminars „Aufwärmtraining“, unterstützt von weiteren Schülern aus der Kollegstufe. Ein abwechslungsreiches, aber auch intensives Lernprogramm haben sie sich für ihre Unterrichtsstunden ausgedacht. Es wurden eigene Arbeitsblätter erstellt und Hefteinträge angefertigt. Vielleicht war es das „Homeschooling“ im sogenannten Corona-Halbjahr, vielleicht hat sich dieses Angebot des Gymnasiums aber über die Jahre derart etabliert, dass in diesem Jahr 112 Schüler teilnahmen. Eine Steigerung um rund ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr. "Das Projektseminar freut sich sehr über diese positive Resonanz, obwohl Corona, die Teilung der Klassen in zwei Gruppen, der Unterrichtsausfall für die Projektseminare die Vorarbeiten schwierig gemacht haben", teilt das Gymnasium Eschenbach mit.

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Fast die Hälfte der Fünftklässler traf sich so schon eine Woche vor Schulbeginn zum freiwilligen Lernen, aus der sechsten Jahrgangsstufe waren es 32 Freiwillige. Da die Schüler in Kleingruppen mit maximal vier Personen eingeteilt werden mussten, waren über 70 verschiedene Kurse gebildet worden. Aus diesem Angebot konnten die Schüler wählen.

Schülerin Lena habe das Aufwärmtraining gewählt, da es deutlich mehr Spaß mache, gemeinsam zu lernen als alleine zu Hause. Milan, Lukas und Julian hatten sich gleich als feste Gruppe für das Aufwärmtraining angemeldet. So verbanden sie Lernen und Zusammensein mit Freunden. "Man gewöhnt sich langsam wieder an das Aufstehen, gelernt wird fernab von Noten- oder Leistungsdruck. In dieser Woche des Zusammenseins der Großen mit den Jüngeren entsteht auch eine ganz besondere Gemeinschaft. Man lernt sich kennen, tauscht sich in den Pausen über die Gruppen oder die Trainer aus, redet über Erfahrungen im Unterricht oder über Lehrer", heißt es in der Mitteilung der Schule.

Die Trainer bereiteten sich anhand der Schulbücher und weiterer Lern- und Übungsmaterialien, die die Schule zur Verfügung stellt, vor. Für sie stellte diese Lernwoche eine Art „Schnupperpraktikum“ als Lehrer dar. Schulleiter Peter Schobert ist dankbar für die Arbeit des Projektseminars „Aufwärmtraining“. Er ist überzeugt vom Nutzen dieses Angebots für die lehrenden und die lernenden Schüler und auch für die Familien, die vom leidigen Thema „Lernen, Üben, Wiederholen in den Ferien“ entlastet werden. So unterstütze die Schule Eltern auch in den Sommerferien.

Mit genügend Abstand, Mund-Nase-Maske und in kleinen Gruppen wird in der letzten Ferienwoche der Unterrichtsstoff des Vorjahres wiederholt. Bild: Gymnasium Eschenbach/exb
Mit genügend Abstand, Mund-Nase-Maske und in kleinen Gruppen wird in der letzten Ferienwoche der Unterrichtsstoff des Vorjahres wiederholt.
 
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