Die „wahren Helden“, so Prokuristin Anette Enders, waren auf der Baustelle der Firma Rogers am Donnerstagnachmittag zahlreich vertreten: die Bauleute der Firma Markgraf, die Architekten, die Genehmigungsbehörde mit dem Stellvertreter des Landrats, der Bürgermeister, die Rogers-Manager und vor allem die 750 Mitarbeiter. Anlass für die Zusammenkunft war das Hebfest für den Erweiterungsbau.
Es war ein Tag der Freude auch für die Manager der Rogers Corporation und die Ehrengäste. Prokuristin Anette Enders begab sich symbolisch mit dem Rogers-Team auf eine beschwerliche Bergtour und erklärte sich zur Gipfelstürmerin: „Ein Etappenziel ist erreicht. Zum Verschnaufen bleibt uns allerdings keine Zeit.“ Mit Blick auf die Rogers-Mannschaft anerkannte sie die Ausdauer und Kondition der vielen engagierten Mitarbeiter und lobte deren Ehrgeiz, „die Bergtour mit einem strahlenden Gipfelerlebnis zu krönen“.
Auch für Geschäftsführer José Menendez zählte das Hebfest zu den historischen Momenten: „Das ist die größte Investition des Unternehmens seit 15 Jahren“. Eine besondere Note bekam die Feier durch die Anwesenheit von Roger Tushingham. Der Firmenchef aus Phoenix/Arizona zeigte sich optimistisch, mit dem Zukunftsinvestment dem Marktwachstum zusätzlichen Schwung zu geben.
Große Chancen für Rogers Germany am Standort Eschenbach sah Tunshingham insbesondere bei der rasanten Entwicklung im Bereich der Wind- und Solarkraft sowie auf dem Gebiet der Elektro-Mobilität. „Die Rogers Corporation ist glücklich, und wir sind die Zukunft“, stellte der Unternehmer selbstbewusst fest.
„Unser Kompass ist es, immer ein Stück besser zu werden“, ergänzte Operations-Leiter Alexander Legath mit Blick auf die zahlreichen Kundenwünsche. Betriebsratsvorsitzende Kerstin Dietl verwies auf das gute Betriebsklima und einen sauberen Tarifvertrag als Eckpunkt aller betriebswirtschaftlichen Erfolge.
Ihren Wunsch nach fetten Auftragsbüchern unterstrichen auch stellvertretender Landrat Albert Nickl und Bürgermeister Marcus Gradl. Der Bürgermeister verband die Expansionsbestrebungen des Unternehmens mit dem Angebot, weitere Gewerbeflächen zur Verfügung zu stellen.
Markgraf-Bauleiterin Funay Sari oblag es, nach dem Hinaufhieven der Richtbaum-Krone mit dem Richtspruch dem Bauprojekt und der Firma Rogers eine gute Zukunft zu wünschen. Als „besonderes Gipfelerlebnis“ wartete auf Belegschaft und Gäste eine deftige Brotzeit.
Der Erweiterungsbau
- Es entstehen weitere Produktionsräume mit einer Fläche von circa 2400 Quadratmetern.
- Das Investitionsvolumen in Gebäude und Maschinentechnik beläuft sich auf rund 23,6 Millionen Dollar, das sind ungefähr 20 Millionen Euro.
- Fertigstellung der neuen Fertigungshalle ist voraussichtlich im März 2022. (do)
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