Eschenbach
09.03.2020 - 12:19 Uhr

Förderverein der Musikschule spart für den Umzug

"Gehet hin, musiziert und singt! Das fördert die Gesundheit." Dr. Georg Bayerl weiß, über was er spricht. Als Doktor wie auch als Vorsitzender des Musikschul-Fördervereins kennt er die Gesundbrunnen-Rezeptoren.

Dr. Georg Bayerl, Vorsitzender des Fördervereins der Musikschule, bittet um Unterstützung. Es geht um die Solidarität mit einer musikalischen Einrichtung, sagt er. Ein Beitrag von sechs Euro jährlich dürfte dabei kein Hinterungsgrund sein, dem Förderverein beizutreten. Bild: do
Dr. Georg Bayerl, Vorsitzender des Fördervereins der Musikschule, bittet um Unterstützung. Es geht um die Solidarität mit einer musikalischen Einrichtung, sagt er. Ein Beitrag von sechs Euro jährlich dürfte dabei kein Hinterungsgrund sein, dem Förderverein beizutreten.

Musik ist heilsam nicht nur für die Seele, sondern auch für den Leib. Das zeigen viele Forschungsergebnisse. Nix wie hin also zur Musikschule, empfahl Georg Bayerl vor allem dem Nachwuchs in der Jahreshauptversammlung des Fördervereins im Kulturzentrum "Beim Taubnschuster".

Auch an die Eltern appellierte der Vorsitzende, ihren Kindern in der Musikschule im Vierstädtedreieck musikalische Bildung zu ermöglichen. Begrüßenswert sei allerdings auch eine Mitgliedschaft beim Förderverein. „Mit sechs Euro Jahresbeitrag ist jeder dabei“: ein Beitrag, der für jedermann erschwinglich sei.

In Anwesenheit von Bürgermeister Peter Lehr, Stadtverbandsvorsitzendem Dieter Kies, einigen Stadträten und der langjährigen Vorsitzenden der Pfarr-, Sing- und Musikschule, Elisabeth Hartwanger, verwies der Vereinschef auf die wichtigste Aufgabe des Fördervereins, die Musikschule zu unterstützen. Dabei sind die Eschenbacher nicht allein: Nach Übernahme der Schule in kommunale Hände besteht auch noch in Pressath ein Förderverein.

Georg Bayerl bezeichnete die Unterstützung im Berichtsjahr 2019 als eher bescheiden. Als wesentlichen Grund nannte er den noch ungewissen Beitrag des Fördervereins beim Umzug der Schule in die neuen Räumlichkeiten des ehemaligen Vermessungsamtes. „Da werden einige finanzielle Belastungen auf den Verein zukommen“, mutmaßte der Vorsitzende.

Trotz dieser finanziellen Zurückhaltung berichtete er von weiteren Instrumentenkäufen. Als Beispiel nannte er die Anschaffung eines Schüler-Kontrabasses, diverser Blockflöten, von Paukenzubehör, Mikrofonständern, Schülerstühlen und Dirigentenpulten. Zum Aufgabenbereich des Vereins gehört auch die Kostenübernahme von Instrumenten-Reparaturen, der Kauf von Notenmaterial und die Übernahme von Kosten für Leihinstrumente. Ausdrücklich dankte Bayerl der Familie Christine und Horst Rozinski für das behutsame Verwalten der Vereinskasse.

Mit Blick auf das 40-jährige Bestehen der Schule und auf die Fusion im Jahr 2013 in eine „Musikschule Vierstädtedreieck“ sowie der damit verbundenen Gründung des Eschenbacher Fördervereins appellierte Bayerl an die Einwohner der Rußweiherstadt, mit einer Mitgliedschaft im Förderverein die musikalische Ausbildung zu unterstützen. Musikunterricht fördere Kreativität, Konzentration, Intelligenz und Teamfähigkeit und wirke sich auch positiv auf das soziale Verhalten der Kinder aus.

Den Ausführungen des Vereinsvorsitzenden folgte der Kassenbericht von Christine Rozinski. Auch im Namen von Roland Schusser bestätigte Brigitte Brüchner der Schatzmeisterin eine gute Kassenführung.

Über die Arbeit der Elternvertretung informierte Lisa Kallmeier. Die Elternsprecherin verwies zum Höhepunkt des Vereinsjahres 2019 auf die tatkräftige Unterstützung des Jubiläumskonzerts durch die Elternvertretung. Mit der Hoffnung auf einen baldigen Umzug der Schule in das ehemalige Vermessungsamt verband Kallmeier die Zusicherung zur Mitfinanzierung der künftigen Einrichtung.

Den Zusammenschluss der Musikschulen und die Übernahme in kommunale Hände würdigte Bürgermeister Peter Lehr in seinem Grußwort als gute Lösung. Damit seien stabile und zukunftsfähige Strukturen geschaffen worden. Die neue Verbundlösung sei auch ein Zeichen der Kooperationsbereitschaft aller Kommunen im Vierstädtdreieck, sagte Lehr. Der Bürgermeister dankte Verein, Schule und Eltern, überreichte einen Spendenscheck und kündigte die Fertigstellung des neuen Musikschulquartiers bis zum Jahresende an.

Eine Spende gab es auch vom Stadtverband. Die Übergabe des „Musikfördertalers“ verband Vorsitzender Dieter Kies mit der Feststellung: „Die Musikschule und damit verbunden der Förderverein sind ein unverzichtbarer Kulturträger der Stadt.“ Das musische Element bringe Farbe in das Eschenbacher Kulturleben und tue Menschen und Gesellschaft gut.

 
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