Vom Ausbringen von Blumensamen und Basteln bis hin zu Pflanzaktionen und Vorträgen reichten die weiteren Aktivitäten der Gartenfreunde. Die Berichte in der Jahreshauptversammlung im Gasthof "Weißes Roß" waren ein Spiegelbild des regen Vereinslebens.
Schriftführerin Vroni König ließ ein überaus variantenreiches Jahresprogramm Revue passieren, das sie mit 32 Einträgen dokumentiert hatte. Mit kommentierenden Worten berichtete sie von der Teilnahme am Faschingszug mit dem Thema "Wassertretanlage", von Valentinsfeier, Pflanzentauschbörse, Ausschneiden von Streuobstbäumen, Beteiligung am Blumenschmuckwettbewerb und am Adventsmarkt "beim Taubnschuster". Am Binden von Adventskränzen beteiligten sich 50 Kinder und Erwachsene. Auch erinnerte König an Vorträge von Uwe Schmidt ("Organischer Dünger"), Arnold Kimmerl ("Biologischer Gartenbau") und Markusine Gutjahr ("Wie Großmutter kurierte"). In den Bastelangeboten von Diana Kleber sah sie eine attraktive Bereicherung des Vereinsgeschehens.
Anerkennung für Aktionen
Nicht nur durch das Basteln eines Muttertagsgeschenks habe der Verein an die junge Generation gedacht. In der Teilnahme am landesweiten Kinder- und Jugendwettbewerb sah die Schriftführerin einen Beitrag dazu, den Mädchen und Buben den Wert der Streuobstwiesen verständlich und erlebbar zu machen. Sie berichtete von sechs Nachmittagsveranstaltungen zu Themen wie Baumarten, Lebensraum Streuobst, Insektenhotel, Bienenleben und Honig, Backen und Marmeladekochen, Apfelernte und Mosten.
"Bei der Abschlussfeier im Malzhaus bei Kaffee und Kuchen erhielt jedes Kind fünf Liter Apfelsaft und kleine Überraschungen", teilte sie mit. Beim Vorstellen der Aktionen in Neustadt/WN habe stellvertretende Vorsitzende Petra Englmann Anerkennung erhalten.
Zum weiteren Einsatz der Gartler zählte das Ausbringen von Blumensamen an der Hohen Straße, um für künftige Nahrung für Bienen und Insekten zu sorgen. König ging zudem auf eine Pflanzaktion beim Haus Laurentius ein: "Wir pflanzten Sträucher und Blumen entlang des Zauns und in Tröge und Gemüse in Hochbeete."
Dass sich der Verein nicht nur für Natur und Umwelt, sondern auch für das Gemeinschaftsleben in der Rußweiherstadt engagiert, bewies er durch sein Mitwirken beim Jugend-Jam im Sportheim und beim Kinderbürgerfest. Dabei bereiteten die Gartler jeweils 20 Kilogramm Pommes und eine größere Menge an Chicken McNuggets zu.
Ernten ohne Schäden
Vorsitzender Hans Rupprecht freute sich über das Interesse von Mitarbeiterinnen der Oberpfalz-Medien am Binden von Adventskränzen und insbesondere über deren Reportage darüber. Er kündigte weitere Bastelangebote mit Vorstandsmitglied Diana Kleber an. Mit Blick auf die Streuobstbestände richtete er einen Appell an deren Nutzer: "Ernten Sie das Obst, bevor es verkommt, aber schädigen Sie die Bäume nicht durch gewaltsames Ab- und Herunterbrechen von Ästen."
Kassiererin Anneliese Herr erstattete einen positiven Rechenschaftsbericht. Dieser enthielt auch eine Spende von 300 Euro an die Imker als Zeichen besonderer Verbundenheit.
Nachahmenswerte Kooperation
Dritter Bürgermeister Klaus Lehl zeigte sich angetan von den umfangreichen Aktivitäten des Obst- und Gartenbauvereins, mit denen dieser nicht nur vereinsinterne Tätigkeiten, sondern auch Aufgaben wahrnehme, die in der Verantwortung der Stadt stehen. Unter der Nennung von Beispielen dankte er für das Engagement zum Wohle der Kommune und freute sich über die nachahmenswerte Kooperation des OGV mit anderen Vereinen, die ist. Ein Loblied auf den heimischen Garten, der eine immer größere Rolle spiele, stimmte Dieter Kies an. „Der Trend geht immer mehr hin zu individuellen Erzeugnissen. Diese gewinnen in der oft anonymisierten Welt zunehmend an Bedeutung“, resümierte der Stadtverbandsvorsitzende. Heute erlebe eine Renaissance, was früher selbstverständlich gewesen sei, etwa selbst produzierte war.sah im Garten eine Einrichtung, die und resümierte: Am Beispie Marmelade oder Wein. zeigte er sich überzeugt, Mit seiner Aussage „Wer über einen Garten verfügt, kann sich glücklich schätzen, denn er kann im Überschaubaren das Werden und Wachsen und auch das Vergehen der Natur erleben und die Jahreszeiten genießen“ fand er die Zustimmung der Gartler. Klaus Lehl übergab einen Scheck als „Anerkennungspräsent“, Kies schloss sich mit einer „Samenwundertüte“ an.
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