Eschenbach
31.10.2019 - 11:35 Uhr

Mit „Fridays For Future“ in den öffentlichen Dienst

4 Stunden Bearbeitungszeit, um 29 Fragebereiche zu beantworten und eine Abhandlung zu fertigen: 72 Bewerber für den gehobenen Dienst stellen sich in der Turnhalle der Markus-Gottwalt-Schule der Auswahlprüfung.

72 Teilnehmer stellen sich in der Turnhalle der Markus-Gottwalt-Schule einer Auswahlprüfung zum öffentlichen Dienst. Bild: rn
72 Teilnehmer stellen sich in der Turnhalle der Markus-Gottwalt-Schule einer Auswahlprüfung zum öffentlichen Dienst.

Eschenbach genießt für die Auswahlprüfungen zum Einstieg in die zweite und dritte Qualifikationsebene (mittlerer und gehobener Dienst) im öffentlichen Dienst einen besonderen Stellenwert. Zu Teilnehmern aus dem Gebiet der Altlandkreise Eschenbach und Kemnath gesellten diesmal auch Prüflinge aus Weiden.

Für die geforderte Abhandlung war eine Bearbeitungszeit von 75 Minuten vorgeschlagen. Das Thema lautete: „Fridays For Future“, die globale Jugendbewegung, die sich seit Januar 2019 auch in Deutschland für den Klimaschutz einsetzt. Für dieses Engagement galt es drei Argumente zu entfalten.

Den Einstieg in das Prüfungsgeschehen bildeten Fragen zu einem im „Handelsblatt“ erschienenen Beitrag zur „Smart City“, der sich mit neuen Konzepten für Mobilität befasst und dabei auf mögliche bahnbrechende Ideen eingeht. Die Fragestellungen bezogen auf den Inhalt des Textes, dessen Aufbau, die Meinung des Autors sowie auf die Eigenschaften und Merkmale des Textes. In bunter Folge wechselten sich Fragen zur Grammatik, zum Erkennen von Sehenswürdigkeiten, zu Verkehrskonzepten, zu Transport und Umwelt, Auto, Klima und Energieverbrauch ab.

Mit dem Mietrechtsanpassungsgesetz vom Dezember 2018, das Änderungen des Bürgerlichen Gesetzbuches und des Wirtschaftsstrafgesetzes beinhaltet, floss sogar die aktuelle Gesetzgebung in die Prüfung ein. Anhand von Fallbeispielen hatten die jungen Leute falsche oder richtige Sachverhalte zu beurteilen.

Kenntnisse in Geografie, Geschichte und Kultur waren bei einem Lückentest gefordert, in dem es um Stadtgeschichte über einen Zeitraum von mehr als 2000 Jahren ging. Unter dem Stichwort „Jahrestage 2019“ waren zwölf Ereignisse - wie die Geburt Napoleons, die Weimarer Verfassung, der Todestag Leonardo da Vinci oder das Wahlrecht für Frauen angegeben. Für das Wann? war eine Zahlenreihe von 30 bis 500 angeboten. Lückentexte mussten mit Namen, Jahrestagen und Staaten, die das „Epochenjahr 1979“ betreffen, und mit Angaben zu den Landtagswahlen 2019 und zu Volksbegehren ergänzt werden.

Statistiken bildeten die Grundlage dafür, um Aussagen dazu auf deren Richtigkeit zu beurteilen. Europaparlament, Auswirkungen der modernen Gesellschaft auf die Umwelt, Knobeleien, Denksport und Buchstabensalat ergänzten die Vielfalt der Prüfungsinhalte. Die Leitung der Prüfung oblag Heike Biersack, der Geschäftsleiterin der Verwaltungsgemeinschaft Eschenbach, sowie ihren Mitarbeitern Michaela Danzer, Max Ott und Manfred Schusser.

 
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