Eschenbach
02.01.2020 - 12:18 Uhr

Friedensbotschafter und Segensbringer

"Öffnet die Herzen der Menschen und bringt das Licht des Glaubens in die Wohnungen." Mit diesem Auftrag entsendet Pfarrvikar Dr. Usman Jamahh die Sternsinger auf die Straßen sowie in die Siedlungen und Ortsteile der Rußweiherstadt.

Versehen mit vielen Segenswünschen starten am Donnerstag nach einem Wortgottesdienst in der Stadtpfarrkirche 25 "Könige", eingeteilt in 7 Gruppen, mit Erwachsenenbegleitung zur Sternsingeraktion. Bild: do
Versehen mit vielen Segenswünschen starten am Donnerstag nach einem Wortgottesdienst in der Stadtpfarrkirche 25 "Könige", eingeteilt in 7 Gruppen, mit Erwachsenenbegleitung zur Sternsingeraktion.
Symbolkraft haben die Buchstaben C + M + B, die, versehen mit der Jahreszahl, an die Haustüren geschrieben werden. Die Zeichen stehen für den Segenswunsch "Christus mansionem benedicat", zu Deutsch "Christus segne dieses Haus". Wahlweise gibt es auch Aufkleber. Bild: do
Symbolkraft haben die Buchstaben C + M + B, die, versehen mit der Jahreszahl, an die Haustüren geschrieben werden. Die Zeichen stehen für den Segenswunsch "Christus mansionem benedicat", zu Deutsch "Christus segne dieses Haus". Wahlweise gibt es auch Aufkleber.

"Christus mansionem benedicat", übersetzt "Christus segne dieses Haus": Diesen Segenswunsch bringen seit Donnerstag die Sternsinger in die Häuser und Wohnungen. Um die Aktion Dreikönigssingen zu starten trafen sich 25 Buben und Mädchen am Morgen in der Stadtpfarrkirche zum Wortgottesdienst.

Unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“ sind in ganz Deutschland heuer die Sternsinger unterwegs. Diesem Leitgedanken folgend vermittelte Pastoralreferent Alfred Kick den jungen Pfarrangehörigen den Auftrag, als Segensbringer und als Botschafter des Friedens unterwegs zu sein. Frieden gehe nicht nur die große Politik an, sondern beginne schon in den Familien, merkte er an und appellierte, "Frieden in unseren Herzen zu finden und in Frieden miteinander zu leben".

„Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg und führ uns zur Krippe hin“, hieß es dann im Wortgottesdienst mit Lesung, Evangelium, den Fürbitten der Sternsinger und dem Verteilen fair gehandelter Bändchen aus gewebten Stoff. Die Segensbändchen knoteten sich die Sternsinger gegenseitig um die Handgelenke, um sich damit symbolisch Frieden zu wünschen.

Im Zuge der Endsendung folgte die Segnung der Kreide und der Aufkleber durch Vikar Viktor. Sie dienen dazu, die Zeichen "C + M + B" auf die Außentüren oder Türrahmen der Häuser und Wohnungen zu setzen. Zudem segnete der Seelsorger den Weihrauch, der an die Gaben der Weisen aus dem Morgenland erinnern soll, und schließlich die Sternsinger selbst. „Möge Euch Gott auf Euren Weg begleiten und stärken“, hieß es im Segenswunsch des Pfarrvikars, den Stadtpfarrer Thomas Jeschner mit den Worten bekräftigte: „Freut Euch auf offene Türen und Herzen.“

Danach begannen die Sternsinger, die Botschaft von der Geburt Christi in die Stadt hinauszutragen. „Wir kommen aus dem Morgenland, wir kommen geführt von Gottes Hand“, sangen Kaspar, Melchior und Balthasar und wünschten "ein fröhlich' Jahr". Und der Mohr unter ihnen ergänzte: „Gottes Segen euch geleite, durch dies neue Jahr euch führ'; 'Christus mansionem benedicat' schreiben wir an diese Tür.“

Verzichten müssen die 25 Heiligen Drei Könige bei ihrer Wanderung durch die Straßen und Gassen auf morgenländische Temperaturen: Zum Start der Sternsingeraktion herrschte klirrende Kälte. „Wenigstens scheint die Sonne, das war bei Eis, Schnee, Regen und Sturm manchmal ganz anders“, erinnerte sich eine der Begleitpersonen. Die sieben Gruppen werden jeweils von einem Erwachsenen begleitet.

Unterdessen bereiteten einige Eltern der Sternsinger im Dammbauernhaus schon das erste Mittagessen vor. Auf die Akteure warteten Spaghetti Bolognese in rauen Mengen.

 
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