Eschenbach
12.06.2020 - 10:18 Uhr

Fronleichnam trotzt dem Coronavirus

Anstelle der Fronleichnamsprozession lädt Stadtpfarrer Thomas Jeschner nach dem Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche zu einer Anbetung mit eucharistischem Segen ins Freie. Vor dem Seitenportal von St. Laurentius war symbolisch ein Fronleichnamsaltar aufgebaut. Bild: do
Anstelle der Fronleichnamsprozession lädt Stadtpfarrer Thomas Jeschner nach dem Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche zu einer Anbetung mit eucharistischem Segen ins Freie. Vor dem Seitenportal von St. Laurentius war symbolisch ein Fronleichnamsaltar aufgebaut.

Keine feierliche Prozession, kein Fronleichnamsaltar, kein festlicher Chorgesang, keine Fahnenabordnungen der Vereine, keine weltlichen Würdenträger im festlichen Gewande: Das Coronavirus lässt auch ein Fest, das die Katholiken als das „Katholischte“ aller Kirchenfeste begehen, nicht in dem Umfang zu, in dem es bislang gefeiert wurde. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. „Wir feiern heute ein Fest, das uns Zuversicht schenkt“, formulierte der Eschenbacher Stadtpfarrer Thomas Jeschner am Fronleichnamstag. Der Dekan ließ es sich deshalb nicht nehmen, die Gläubigen nach dem Gottesdienst auf den Kirchplatz einzuladen. „Fronleichnam drängt ins Freie“, rief Jeschner den Gottesdienstbesuchern zu. Nach dem Schlussgebet der Messe trug der Dekan das Allerheiligste zur Eucharistischen Anbetung vor das Gotteshaus. Anstelle der üblichen vier Stationen feierten die Gläubigen mit dem Ortspfarrer vor einem symbolisch aufgestellten Fronleichnamsaltar neben dem Seitenportal der Stadtpfarrkirche.

Zur Anbetung gehörten die Gebetsimpulse Lobpreis, Bitte, Dank. Die kurze Andacht endete mit dem Eucharistischen Segen für die ganze Pfarrgemeinde und dem Lied „Großer Gott, wir loben dich“. Auch für die Zeremonie im Freien galten die vorgeschriebenen Abstands- und Hygienemaßnahmen.

 
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