Für die Nutzer der Schlammersdorfer Straße und des Fuß- und Radweges entlang der Bootshäuser am Rußweiher wurde am Montag ein Risiko behoben. Der Großteil des Baumbestandes eines von der Stadt erworbenen Waldstückes musste nach einem Gutachten von Revierförster Martin Gottsche gefällt werden.
Die Grundlage dafür bot dem Forstmann § 823 Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches, nach dem jedem Grundstückseigentümer die Verkehrssicherungspflicht obliegt. Er hat für den verkehrssicheren Zustand von Baum- und Gehölzbestand zu sorgen und ist verpflichtet, Schäden durch Bäume an Personen oder Sachen zu verhindern.
Gottsche hatte in dem Waldbestand nicht nur abgestorbene Bäume ausgemacht. Viele waren zudem von Kernfäule befallen, die bereits von außen erkennbar war. Die Hauptarbeit der Fällaktion übernahm ein Harvester der Firma Pieler (Schnaittenbach). Händisch und beratend begleitete David Karl, Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Eschenbach, das Geschehen, bei dem die gefällten Bäume in transportüblichen Längen abgelegt wurden. An den Schnittstellen zeigte sich deutlich das Ausmaß der Kernfäule.
„Der Bestand ist sehr licht worden“, lautete Gottsches Urteil nach getaner Arbeit. Für das Frühjahr kündigte er eine Neuanpflanzung an, für die der Restbestand eine Schutzaufgabe übernehmen wird. Während der Fällarbeiten sicherten Mitarbeiter des städtischen Bauhofs den Straßenverkehr ab.
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