Fußwallfahrt nach Gößweinstein: Adelinde Wittmann zum 50. Mal dabei

Trotz Kriegen und politischen Begleiterscheinungen gehört es seit 1851 alljährlich zur guten Tradition, dass die Eschenbacher zum Dreifaltigkeitssonntag zur Wallfahrt nach Gößweinstein aufbrechen. Dies ist das Ergebnis der Nachforschungen von Herbert Körper, der seit mehr als 20 Jahren als Wallfahrtsführer wirkt. Als Nachweis dienen ihm unter anderem ein Plakat und ein Foto aus dem Jahr 1951, mit denen die 100. Wallfahrt dokumentiert wird. An der Fußwallfahrt 2022 beteiligten sich aus der Rußweiherstadt 61 Gläubige. Zu ihnen hatte sich erneut Adelinde Wittmann gesellt. Gößweinstein 2022 wurde für sie zur Jubiläumswallfahrt. Nach dem eucharistischen Schlusssegen durch Pfarrvikar Gerald in der Maria-Hilf-Bergkirche dankte ihr Körper nicht nur für ihren unterstützenden Beitrag als sichere Vorsängerin. Im Altarraum der Kirche verband er seine Schlussworte mit der Übergabe einer Urkunde, mit der ihr für die 50. Teilnahme an der Wallfahrt nach Gößweinstein gedankt wird. Zu den Dauerwallfahrern zählte auch Sepp Roth. Er feiert in wenigen Wochen seinen 83. Geburtstag und wurde im vergangenen Jahr für seine 55. Fußwallfahrt geehrt. Da keine namentlichen Aufzeichnungen über die Teilnehmer der Wallfahrten geführt werden, bedauert es Körper, dass sein Aufruf zur Meldung langjähriger Wallfahrer keine Reaktion zeigte.