Eschenbach
21.08.2018 - 12:39 Uhr

Gartenidyll mitten in der Altstadt

Symmetrisch wie ein Barockgarten ist der Hof des "Taubnschuster"-Museums angelegt. Ein echter Hingucker für Spaziergänger.

Die beiden Gärtnerinnen sind zwei Mitglieder des Heimatvereins: Monika Albersdörfer und Juliane Keck (von rechts). hev
Die beiden Gärtnerinnen sind zwei Mitglieder des Heimatvereins: Monika Albersdörfer und Juliane Keck (von rechts).

(hev) Die Pflanzen im Garten beim "Taubnschuster" blühen prächtig. Im Mai hatten Mitglieder des Heimatvereins zwei Heilpflanzenbeete, ein Gemüsebeet und ein Beet mit Blumen angelegt. Die heimischen Heilpflanzen im "Apothekergarten" sind zudem mit Schildern versehen, auf denen Angaben zur Pflanzenart und zu ihrer medizinischen Verwendung stehen. Der Anbau von Gemüse und Blumen soll dem Garten zusätzlich den Charakter eines Bauerngartens verleihen. Nebenan gibt es auch einen Bereich für Beerensträucher, die bereits fleißig getragen haben.

Die Kleingärten an der Nordseite der Stadt - zum ehemaligen Stadtweiher hin angelegt - waren in der Vergangenheit gerne genutzte Grünoasen für die Bewohner der eng bebauten Altstadt von Eschenbach. In den letzten Jahren wurden manche dieser kleinen Gärten immer mehr vernachlässigt. Die Neuanlage des "Taubnschustergartens" war als Beitrag der Stadt zur Aufwertung dieses Grüngürtels gedacht.

Ein schmaler Spazierweg führt vom "Fischerberg" abzweigend durch die Haus- und Kleingärten, die einst zwischen der Stadtmauer und dem Stadtweiher angelegt worden waren. Spaziergänger und Besucher des Museums nutzen in den Sommermonaten nun gerne die Gelegenheit zu einem Gartenbesuch. Durch eine Tür in der mittelalterlichen Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert, die sich in der Wagenremise im Innenhof des Ackerbürgerhauses befindet, betritt man das Gartenreich beim "Taubnschuster". Von der oberen Terrasse hat man einen guten Überblick über das Idyll bis hinüber zum Stadtteil Kalvarienberg und zur Kreuzkirche. Hier ragt eine über Hundert Jahre alte Eiche mit ihrem mächtigen Stamm in den Himmel.

Von der Plattform der Feuertreppe, über die man das obere Stockwerk des Museumsbereiches verlassen kann, hat man Aussicht bis zum Rauhen Kulm. Über eine breite Treppenanlage erschließt sich die große ebene Gartenfläche im unteren Bereich des Grundstückes, die mit einem "Hanikelzaun" eingefasst ist. Dort kann man eine Pause einlegen, sich auf Natursteinmäuerchen oder eine Bank setzen und die bunte Blumenpracht auf sich wirken lassen.

Natürlich macht so ein gepflegter Garten auch Arbeit. Gerade in so einem trockenen Sommer wie in diesem Jahr muss täglich gegossen und ab und zu Unkraut gejätet werden. Mitarbeiterinnen des Heimatvereins erledigen diese Aufgaben. Pflanzenspenden für den weiteren Ausbau des Gartens werden gerne angenommen. Der Lohn für alle Mühen bei der Gartenarbeit ist ein Wachsen und Gedeihen dieses Gartenjuwels gemäß dem Eschenbacher Wahlspruch "Natur erleben, Kultur genießen".

Der Garten blüht auf. hev
Der Garten blüht auf.
Der Garten blüht auf. hev
Der Garten blüht auf.
Der Garten blüht auf. hev
Der Garten blüht auf.
 
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