Die Krankenschwester aus Moosbach, die sich noch gerne an ihre Ausbildungszeit von 1983 bis 1986 am Eschenbacher Krankenhaus erinnert, begeisterte die große Gartlerfamilie mit einem „Spaziergang“ durch die Welt der Mikroorganismen. Überall dort, wo EM eingesetzt und verwendet werden, wirkten diese regenerativ, stärkten die Lebenskraft und Gesundheit und verhinderten degenerative, krank machende Prozesse, argumentierte sie.
Die Entdeckung der EM, die seit 1982 international Verwendung finden, schrieb Sturm dem japanischen Agrarwissenschaftler und Hochschullehrer Professor Teruo Higa zu. Sie sprach von 60 darin enthaltenen positiv wirkenden Mikroorganismen und nannte hauptsächlich Milchsäure- und Photosynthesebakterien, Hefen und fermentaktive Pilze, wie sie meistens für die Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden oder darin vorkommen, zum Beispiel in Sauerkraut, Bier und Joghurt: „Wird diese Mischung aus natürlich vorkommenden und nicht genveränderten Mikroorganismen mit organischem Material zusammengebracht, produzieren die Mikroorganismen eine Fülle von nützlichen Substanzen wie Vitamine, organische Säuren, mineralische Chelatverbindungen und unterschiedliche Antioxidantien.“
Effektive Mikroorganismen seien ursprünglich als Alternative zum Einsatz von chemischen Mitteln in der Landwirtschaft entwickelt worden, berichtete die Referentin. Heute werden sie weltweit auch in Umwelt, Industrie und Gesundheit eingesetzt. In ihren Ausführungen zu Einsatzmöglichkeiten und Wirkungsweise sprach sie neben der Tierzucht und -haltung vor allem die Bereiche Haushalt, Garten und Gesundheit an.
„Hier spricht eine Hausfrau mit viel Fachwissen“, sagte Vorsitzender Hans Rupprecht, der aus eigener Erfahrung von EM-Anwendungen schwärmte. Er bedankte sich bei der Referentin mit heimischen Getränkespezialitäten und gab Termine bekannt. So ist für 4. Mai ein weiterer Abend mit Christine Sturm zum Thema “Mikroorganismen im Garten“ vorgesehen.
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