Eschenbach
10.10.2021 - 10:29 Uhr

Gemeinschaft "GeHiH" auf Unterstützung angewiesen

„Wir können auf Dauer den Zusammenhalt unserer Gesellschaft nur sichern, wenn die Menschen über Generationen hinweg die Sicherheit haben, dass sie sich aufeinander verlassen können.“ Dieser Satz aus der Präambel der Gemeinschaft „Hand in Hand“ (GeHiH) prägte deren Jahreshauptversammlung. In der Aula der Markus-Gottwalt-Schule freute sich Karl Lorenz, „dass trotz erschwerter Bedingungen so viele Mitglieder den Weg in die MGS gefunden haben“. Der Vorsitzende bedauerte die Absage aller nach dem 15. Januar 2020 geplanten Veranstaltungen. Vermisst hätten die Mitglieder vor allem die Treffen. Voraussichtlich für die Zeit nach den Herbstferien kündigte er den Umzug vom Einwohnermeldeamt ins generalsanierte Vermessungsamt an.

Lorenz bedauerte auch das Auslaufen der staatlichen Förderung für die Gemeinschaft zum 31. Dezember 2020. Da trotz Nachfragen über das „Zentrum Bayern Familie und Soziales“ in Bayreuth beim zuständigen Staatsministerium keine finanzielle Verbesserung möglich wurde, räumte Lorenz ein, das GeHiH weiterhin auf die Unterstützung durch Kommunen und den Landkreis angewiesen ist.

„Alle jene, die Hilfe brauchen, erfahren Solidarität“, versicherte Jochen Sertl. Erfreut zeigte er sich über die Mitgliederentwicklung. Unter Berücksichtigung von Todesfällen und Umzügen erhöhte sich die Zahl der Mitglieder nach 175 Neuaufnahmen seit 1. Januar 2020 auf 568. Seine Aufzählung nach deren Wohnorten (14) enthielt für Eschenbach 150, für Grafenwöhr 90 und für Pressath 144 Mitglieder.

„Die Gemeinschaft Hand in Hand hat sich zu einer wichtigen Einrichtung im westlichen Landkreis entwickelt“, versicherte stellvertretender Landrat Albert Nickl und maß dem Miteinander der Generationen einen hohen Stellenwert bei. Er sicherte weitere Unterstützung des Landkreises zu. Dritter Bürgermeister Udo Müller berichtete als Wohnraumberater von seinen Erfahrungen im mittleren und östlichen Landkreis, wo ebenfalls „GeHiH“-Gemeinschaften gewünscht sind, und übergab eine Spende der Stadt.

 
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