„Das Ertragsergebnis ist so schlecht wie noch nie“, lautete die Auskunft der Pächterfamilie. Dafür sprach auch die Dauer des Fischzugs am vergangenen Dienstag. In gut drei Stunden war, bis auf kleine Abschlusstätigkeiten, die Arbeit mit Keschern und Fischwannen beendet. Ein „Kontrastprogramm“ dazu liegt bereits Jahrzehnte zurück. In dem im Oktober 1997 aufgelegten Faltblatt „Natur erleben in den Naturschutzgebieten Vogelfreistätte Großer Rußweiher und Eschenbacher Weihergebiet“ ist zur Karpfenzucht noch nachzulesen: „Der Ertrag am Großen Rußweiher beträgt heute bei extensiver Bewirtschaftung durchschnittlich 20.000 Kilogramm Fisch pro Jahr“.
Die Ursache dafür, dass der 90 Hektar große Weiher trotz gutem Besatz nur einen sehr unbedeutenden Ertrag erbrachte, liegt nach Überzeugung der Betreiber an den „fliegenden Miterntern“ während des Jahres: Kormoran, Graureiher, Silberreiher, Fisch- und Seeadler. Allein in den zurückliegenden Tagen zeigten während des Absenkens des Wasserspiegels mehrere hunderte Reiher und Kormorane, wie groß die Zahl der stets hungrigen Vögel ist.
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