In der Frühjahrsversammlung der Sportangler bezeichnete Vorsitzender Martin Schusser den Kormoran als ein „nach wie vor großes Problem“ an den Angel- und Zuchtgewässern des Vereins. Er bezog sich auf die kürzliche Informationsveranstaltung des Kormoran-Managers der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft mit Teichwirten, Jägern und Vertretern der Fischereivereine, bei der vor allem jene Jäger angesprochen wurden, die die Möglichkeit haben, den Kormoran ganzjährig zu „vergrämen“. Der Vorsitzende sprach sich für eine lückenlose Informationskette aus, um den Jägern „die Aufenthaltsorte und am besten die Schlafräume der Kormorane mitzuteilen“.
„An unseren Angel- und Zuchtgewässern gibt es keine nennenswerten Winterschäden, und die Verpächter bescheinigten uns ein gutes Verhalten an den Angelgewässern“, informierte Schusser. Probleme meldete er jedoch für den Rußweiher und nannte konkret Schlamm, Zwergwelse und Wasserstand. Dazu verwies er auf einen angekündigten „runden Tisch“ mit Vertretern der Stadt, „um über diese Probleme zu sprechen und eine Lösung zu finden“. Dank sagte er den Leitern des Fischerkurses und verkündete: „Alle Prüfungsteilnehmer haben bestanden.“
Einen Rückblick auf die Jahresgeschehen 2018 bei den Jungfischern gab Philipp Böhm. Der Jugendleiter informierte über die Inhalte der monatlichen Gruppenstunden mit theoretischem Unterricht, Basteln von Angelbedarf und Praxisunterricht an den Gewässern des Vereins. Erlebniswert bescheinigte er dem mehrtägigen Zeltlager mit vielseitigem Programm. Bei der Jahresabschlussfeier frönte der Nachwuchs einer anderen Sportart, dem Bowling. Die Neuaufnahme von Jugendlichen in den Verein wertete Böhm als Beweis für eine attraktive Freizeitgestaltung.
Von regelmäßigen Einzelkontrollen und einem Regionaltreffen der Aufseher in Auerbach berichtete Uwe Schertel, der Obmann der Fischereiaufseher. Er ging auf die Inhalte des Treffens ein, das mit einer Schulung durch Polizeibeamte und Konfliktbewältiger verbunden war. Bei einer anschließenden vereinsinternen Aufseherversammlung habe er den Unterrichtsstoff weitergegeben, merkte Schertel an.
Die Mitglieder stimmten sowohl der Neufassung der Vereinssatzung wie auch dem Antrag von stellvertretendem Vorsitzenden Günter Ring zu, das traditionelle Abangeln am Filchendorfer Dorfweiher bereits Anfang September abzuhalten. Nach einem zufriedenstellenden Kassenbericht freute sich Richard Götz über zwei Spenden für die Jugendarbeit.
Michael König, der stellvertretende Vorsitzende des Stadtverbands, und Thomas Ott als Vertreter der Stadt bedankten sich für die vielfältigen Aktivitäten des Vereins. Im Besonderen erwähnten sie die Bewirtschaftung der Gewässer, die Jugendarbeit, die Teilnahme am Ferienprogramm für Schulkinder und das Mitwirken am kommunalen Geschehen.
Zum Ende galt die Aufmerksamkeit der Angler noch einmal dem Kormoran. Martin Schusser zeigte einen Film mit der Stellungnahme der Behörden zum Kormoran-Management und der Darstellung von Vergrämungsmöglichkeiten.
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