Eschenbach
15.01.2023 - 10:54 Uhr

Heimatverein Eschenbach ein kulturelles Aushängeschild

Mit einer Bilderreise gestaltet der Heimatverein Eschenbach seine Mitgliederversammlung. Sie wird zu einem Nachweis und Spiegelbild einzigartiger Kulturarbeit. Vor allem die Besucherzahlen lassen aufhorchen.

Der Bericht von Karlheinz Keck gab Zeugnis von ehrenamtlichen Aktivitäten, die ob ihrer schier unermesslichen Vielfalt ein besonderes Aushängeschild der Rußweiherstadt darstellen: Museum, Kulturhof, Taubnschuster-Garten, Zoiglstuben, Archiv, Geschichtsforschung und Erstellung von Heimatliteratur, Musikkonzerte, Förderung von Theater und Kunstausstellungen, Denkmalpflege, Naturschutz, Museumspädagogik für Schulen und Erwachsene und Stadtführungen. Seinem chronologischen Rückblick gab Keck die schlichte Bezeichnung „Chronik 2022“.

In den Ausstellungen „Burg Thurndorf und die Burggüter zu Eschenbach“, „Füsun Püschl-Canay – Mein Leben lang hab ich gemalt“ und „Unser täglich Brot“ sah er ebenso Publikumsrenner, wie im Jubiläumskonzert „20 Jahre Bigband Eschenbach“ oder Adventsmärkte. Dem letzten Markt bescheinigte er einen Ansturm noch nicht gekannten Ausmaßes. Ins Schwärmen kam er auch mit seinen Anmerkungen zum Auftritt der Musikkabarettisten Hubert Treml und Franz Schuier, die ihre Oberpfälzer Liebeserklärungen mit Laut- und Wortspielereien garnierten, und zur Gestaltung des „Tags der Museen“ mit Kunstausstellung und Jamsession. Gerne erinnerte sich Keck an die Mitgestaltung des „Tags der offenen Gartentür“ und einem „steten Besucherstrom im vierstelligen Bereich“.

In seiner Bilderreise nahm er die Zuhörer mit auf Stationen wie den Besuch des Heimatmobils des Bezirks Oberpfalz, Auftritt von Laienspielgruppen, „Taubenschuster-Triathlon“ zum Ferienprogramm, Stärk antrinken, Kirwa-Zoigl, Ausstellung anlässlich des Tags der offenen Tür für altes Vermessungsamt, Landratsamt und Fronfeste (Polizei) und die Anschaffung von Hausnamenschildern für Altstadthäuser. Als schönsten Lohn wertete er die Begeisterung der Besucher an 43 Öffnungstagen des Taubnschuster-Museums.

Überraschung zeigte sich bei den Anwesenden, als er auf den 45. Band der Schriftenreihe „Heimat Eschenbach“ einging und erwähnte, dass die Hefte auch in allen wichtigen Bibliotheken Bayerns und in der Deutschen Bibliothek Frankfurt/M. einzusehen sind.

Ausführlich ging Keck auf die Verleihung des Heimatpreises durch Albert Füracker im Rittersaal der Nürnberger Kaiserburg ein, bei der der Staatsminister das ehrenamtliche Engagement des Vereins für die Erforschung der Heimatgeschichte, die Bewahrung überlieferter Bräuche und Traditionen und die Förderung von Kunst und Kultur hervorgehoben hatte.

Zum Ende seines Kassenberichts versicherte Josef Prunhuber: „Trotz Mehrausgaben sind wir gut aufgestellt.“ Mit Geschenken bedankte er sich bei einigen Mitgliedern für ihr jahrelanges Engagement. Monika Albersdörer und Juliane Keck pflegen mit Hingabe die barocke Gartenanlage, Rita Kraus und Gertraud Wiesner (verhindert) betreuen mit Bruno Uhl das Archiv.

 
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