(gpa) Statt der erwarteten 100 waren es mehr als 150 Gäste, die zum Musikantentreffen gekommen waren. Mit allen Reservestühlen, die mobilisiert wurden und mit „Z`sammaruck`n“ konnte das "Problem" aber gelöst werden. Über den Ansturm sichtlich zufrieden war „Frohsinn“- Vorsitzender Erwin Dromann. Sein besonderer Griß galt den Musikern Josef Ertl, Ludwig Herold, Hans Friedrich aus Sulzbach Rosenberg, als die „Original Oberpfalz Böhmischen“ bekannt, und Lokalmatador Josef Kämpf. Wie oft bei Musikantentreffen war auch der Apfelbacher Bronislaw Primann dabei.
Die Terrasse des „Hexenhäusels“, Sonnenschein, ein kühles Bier, Boote, die auf dem Rußweiher kreuzten und dazu die Musik der „Vielharmoniker“. "Herz, was willst du mehr", dachten die Gäste, die einen Platz auf dem „Sonnendeck“ hatten. Saxofone, Akkordeon, Klarinette, Gitarre, Teufelsgeige, Harmonika, dazu ihre Stimmen waren das Handwerkszeug, mit dem die Musikanten ihr Publikum unterhielten.
„Wilde Rosen aus Böhmen blühen vor meinem Haus“, „Die alte Linde“ „Fliege mit mir in die Heimat“, „Ich bin der Weltverdruß, so hams mi` gnennt“, „Wos is denn des, des is doch goar nix“, „Überhupft“ „Sei zufrieden mit dem heute“ und „Heit kumma d` Engeln auf Urlaub nach Wien“ ist eine kleine Auswahl aus den Titeln der Musikanten. Viele der Lieder konnten mitgesungen werden. Von Sepp Kämpf wurden auch einige Gstanzln eingestreut: „Wer a Geld hat, schaut nachts Internet und wer koins hat, geht nachts zur Frau ins Bett!“
Insgesamt wurde der Nachmittag zu einem Beweis, dass manches „Unmögliche“ machbar ist, wenn man zusammensteht. So sorgte „Frohsinn“-Vize Max Ott vor dem „Hexenhäusl“ als Park-Einweiser dafür, dass kein Chaos entstand, Schatzmeister Josef Rupprecht
wurde zum „Ersatzstuhl-Träger“. Weil ohne Verstärker musiziert wurde, leisteten das Mikrofon und ein Lautsprecher, die „Frohsinn“-
Chef Erwin Dromann besorgt hatte, ebenfalls gute Dienste.
Leider wurden die Musikgenüsse im Wirtsstüberl getrübt. „Plaudern ist ein Beleidigen der Musikanten“, sagte einer der verärgerten Gäste. Dass dem Personal nur eine Tür zur Versorgung der Gäste auf der Terrasse zur Verfügung stand, wirkte sich ebenfalls negativ aus. Warum gibt es keine Doppel- oder Schiebetür, wurde daher gefragt. Ein Gast erinnerte an ein Lied der „Drei Moosacher“: „Der Architekt im Bett, der denkt an so was ned!“ „Super-Nachmittag, eine Wiederholung nicht ausgeschlossen!“, war das Urteil zufriedener Gäste, die sich freuen, dass sich endlich „wieder was rührt in der Stadt.
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