Deren Geschenkestube mausert sich zunehmend zum Gestaltungszentrum der unbegrenzten Möglichkeiten. Neuerdings nimmt Kleber sogar Anleihen aus dem "Denglisch"-Vokabular, ersetzt das bekannte "Recycling" durch "Upcycling" und ruft zum Stöbern in Schränken und Dachböden auf.
Das Foyer der Geschenkestube wurde beim Bastelabend einmal mehr zum Plauder- und Improvisationszentrum. Im Vorfeld der Fütterungszeit von heimischen Singvögeln gestalteten die Gartlerinnen geradezu schmuckvolle Futterstellen. Nach dem Kleben von Tassen auf Teller befestigten sie den Stiel eines Kaffeelöffels am inneren Tassenrand.
Gleich daneben stand die "Vogelküche". In einem großen Topf wurden Sonnenblumenkerne, Getreideflocken und eine Nussmischung zu warmem „Eintopf“ verarbeitet, mit dem die Kaffeetassen gefüllt wurden. Und schon war die „Imbissbude“ für die Vogelwelt anflugbereit. Der Kaffeelöffel dient dabei als Sitzhilfe.
Mitgebracht hatte die muntere Gemeinschaft auch eine reiche Auswahl an Glaswaren, die in den heimischen Wohnungen seit Jahren ein unbeachtetes Dasein fristen. Unter gegenseitiger Hilfe improvisierten viele Hände variantenreiche hohe Gebilde, die einem Turmbau von Babel glichen.
Stand ein gefälliges Exemplar hieß es, sich die Reihenfolge der „Etagen“ zu merken. Denn nach dem Abbau mussten diese Schritt für Schritt unter Verwendung eines Spezialklebers neu aufgebaut werden. Das Fundament bildete dabei stets eine Flasche, die auf ein Metallstück gesteckt wird und so dem „Turmbau“ sicheren Halt gibt.
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