Eschenbach
18.09.2022 - 14:42 Uhr

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Eschenbach mit Ehrung verdienstvoller Kameraden

Mit vielem Reden ist kein Brand zu löschen, heißt es in einem geflügelten Wort. Auch die technischen Einsätze bedürfen nicht vieler Worte. Die Feuerwehrleute sind da, wenn der Funkmelder zum Einsatz ruft – Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr. Deshalb war auch bei der Jahreshauptversammlung der Eschenbacher Brandschützer im Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses viel die Rede von einem vorbildlichen Mannschaftsgeist.

107 Alarmierungen im Berichtsjahr summierten sich zu 1858 Einsatzstunden, die von 54 Aktiven geleistet wurden, wie Vorsitzender Korbinian Dunzer in seinem Jahresbericht in Anwesenheit feststellte.

Es war ein Vereinsjahr mit Höhen und Tiefen. Coronabedingt musste die Feuerwehr auf viele Veranstaltungen verzichten. Dennoch reichte es während gelockerter Hygienevorschriften zu einem bescheidenen Vereinsleben. Dunzer erinnerte unter anderem an ein Kameradschaftsfest, den Vereinsausflug zum Brombachsee und den Kirchweihbesuch.

Auch der Umbau des Florianstüberls geht voran. Der Vorsitzende dankte zudem für die Einsätze beim Bürgerfest und beim Tag der offenen Gartentür und verwies auf diverse Anschaffungen. Zusammenfassend lobte er besonders den Feuerwehrnachwuchs, Bürgermeister, Stadtrat und weitere Unterstützer.

Kommandant Christian Götz blickte neben dem Einsatzgeschehen besonders auf die Beteiligung an einem einwöchigen Einsatz im Katastrophengebiet des Ahrtales zurück. Auch erinnerte er an Übungen, Lehrgangsbesuche in der Feuerwehrschule in Regensburg und den Besuch von Landkreis-Ausbildungsstandorten. Mit Blick auf den Fahrzeugpark kündigte der Kommandant die Ersatzbeschaffung für ein inzwischen 26 Jahre altes Mehrzweckfahrzeug an und hoffte auf eine baldige Ausschreibung.

Der Aktivenchef verwies zudem auf ein gutes Zeugnis bei der technischen Inspektion der Gerätschaften durch den Kreisbrandrat. "Auf die Wehr ist Verlass", bilanzierte Christian Götz zusammenfassend. Das größte Lob gehöre deshalb allen Einsatzkräften, die in schwieriger Zeit das Ehrenamt und den Gemeinschaftsgeist hochhielten. Als Beispiel nannte der Kommandant, verbunden mit der Ehrung für 20-jährige Dienstzeit, Kamerad Thomas Beer. Mit Vollendung des 18. Lebensjahres verlieh er Oliver Spies den Dienstgrad eines Feuerwehrmannes.

Auch bei den zehn Jugendlichen der Wehr ist viel Idealismus festzustellen. „Die Jugend ist stets auf der Matte“, lobte Jugendwart Patrick Dobmann das Pflichtbewusstsein beim Übungsprogramm. Erwähnung fanden ebenso das gute Abschneiden beim Wissenstest und die Mitgestaltung des Kinderferienprogrammes.

Für Stadt und Stadtrat würdigte zweiter Bürgermeister Karl Lorenz die selbstlosen Einsätze der Brandschützer. Auch bei vielen Hilfeleistungen und der Unterstützung der Vereinswelt gehöre die Wehr zum unverzichtbaren Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens – eine Feststellung, die auch Stadtverbandsvorsitzender Dieter Kies unterstrich.

Mit einer besonderen Ehrung endete die Jahreshauptversammlung: Vorsitzender Korbinian Dunzer gratulierte den Ehrenmitgliedern Alfons Ficker und Manfred Sendlbeck zur 50-jährigen Mitgliedschaft.

Kommandant Christian Götz war es vorbehalten, mit Klaus Suttner einen treuen Kameraden und Spezialisten in den passiven Feuerwehrdienst zu verabschieden. Ab 1990 sorgte Suttner 32 Jahre lang als Fahrzeugwart vorbildlich für die stete Einsatzbereitschaft des Feuerwehr-Fuhrparks.

 
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