Zum symbolkräftigen ersten Spatenstich hatten sich am Montag die drei Bürgermeister mit Stadträten, Harald Wagner vom städtischen Bauamt, Michael Wagner mit Kollegen vom Planungsbüro und Projektleiter Michael Feit mit Kollegen der Firma Markgraf im Schatten eines großen Baggers eingefunden. Mit Freude und Begeisterung setzten sie ihre Spaten ein und ließen Aushubmaterial "fliegen".
Vor diesem „Kraftakt“ ließ Bürgermeister Peter Lehr in einem Rückblick die planerische Vorgeschichte Revue passieren. Er sprach von langwierigen Grundstücksverhandlungen, nach deren Abschluss am 3. August 2017 mit dem Aufstellungsbeschluss für das neue Baugebiet die Weichen für die Realisierung neuer Bauplätze gestellt wurden. Lehr dankte den vormaligen Eigentümern - zu denen er auch die katholische Kirche zählte -, „mit denen wir uns auf unterschiedlichsten Vertragsgrundlagen einig werden konnten“.
Der Bürgermeister wies auf eine dreimal erforderlich gewordene Auslegung des Bebauungsplanes hin und nannte dabei besonders das Thema "Lärmschutz", das zu Umplanungen und damit zu zeitlichen Verzögerungen geführt habe. Abgeschlossen worden sei das Verfahren erst mit dem Satzungsbeschluss des Stadtrats am 26. September 2018.
„Erst mit der Beendigung dieser Planungsphase stieg die Stadt in die Tiefbauplanung ein", erinnerte Lehr. Mit Michael Wagner sei ein sehr kompetenter und fachkundiger Tiefbauplaner gewonnen worden. Der Bürgermeister verwies auf mehrere Sitzungen des Stadtrats, in denen dessen Planungen beraten und die Rahmenbedingungen für die Ausschreibung festgelegt wurden.
Über die Auftragsvergabe entschied das Gremium am 25. Juli 2019. Den Zuschlag bekommen habe „die hochkompetente und schlagkräftige Firma Markgraf, mit der wir schon seit geraumer Zeit den Ausbau der Jahnstraße mit einem sehr guten Arbeitsverlauf bestreiten“. Lehr zeigte sich überzeugt, dass die Stadt auch mit dem jetzigen Bautrupp einen hervorragenden Partner an der Seite habe, der die Gewähr dafür geben werde, „dass Mitte nächsten Jahres die Bauparzellen dieses ersten Bauabschnitts zur Verfügung stehen werden“.
Von den 18 Bauplätzen ordnete er 3 privaten Eigentümern, 8 der katholischen Kirche und 7 der Stadt zu. Auf Nachfrage erklärte der Bürgermeister, dass sich Interessenten mit Grundstückswünschen im Laufe des Frühjahrs an die Stadt wenden können.
Für die bevorstehenden Bauarbeiten bat er bereits jetzt um Verständnis dafür, dass im Umfeld mit Behinderungen zu rechnen sei. Der Firma Markgraf wünschte er einen guten und vor allem unfallfreien Verlauf der Arbeiten.
Von einem angenehmen Termin mit feierlichem Spatenstich sprach Michael Wagner. „Die Witterung meint es gut mit uns“, erkannte der Planer der Maßnahme und wünschte sich eine Fortsetzung bis Weihnachten. Er zeigte sich dankbar, mit einer Aufgabe betraut worden zu sein, die nach gründlicher Vorbereitung keine großen Überraschungen mit sich bringen werde.
In der Firma Markgraf sah er ein leistungsfähiges Unternehmen, das das Projekt erfolgreich meistern werde. Sein Ziel für das laufende Jahr war der Abschluss der Kanalarbeiten. Wasserleitungs- und Straßenbau werden erst im neuen Jahr beginnen, kündigte Wagner an. Er sicherte zu, in diesem Jahr die Zufahrtsstraßen noch zu schonen.
„Wir danken für die Vorschusslorbeeren“, erwiderte Michael Feit. Der Projektleiter zeigte sich erfreut über den zweiten „heimatnahen Auftrag“ der Stadt an die Firma Markgraf in relativ kurzer Zeit. Er dachte dabei auch die Mitarbeiter, die in der Herbstzeit nur kurze Anfahrtswege zurücklegen müssen.
Als erstes Vorhaben für das Frühjahr kündigte Feit den Bau der Pumpstation an. Zuversichtlich zeigte er sich, die Erschließungsmaßnahme bis Ende Juni 2020 abzuschließen. Mit Blick auf die sanierte Esperngasse versicherte der Projektleiter, den Baustellenverkehr vorerst schwerpunktmäßig über den Friedhofsweg zu leiten und „die Esperngasse möglichst zu meiden“.













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