Eschenbach
21.06.2018 - 15:07 Uhr

Kolping-Logo an der Fassade

Nach dem Abendgottesdienst ist Geselligkeit angesagt: Die Kolpingfamilie Eschenbach feiert morgen, Samstag, Sonnwend' und zehn Jahre Kolpingheim.

Vor zehn Jahren erhielt das Kolpingheim den kirchlichen Segen. rn
Vor zehn Jahren erhielt das Kolpingheim den kirchlichen Segen.

(rn) Als kleiner Festplatz dienen der regen Gemeinschaft die Materialhalle im Unterschoss des Gebäudes und der Vorplatz neben der Weidelbachstraße. In einer großen Feuerschale wird das Johannisfeuer entzündet. Für das leibliche Wohl stehen Bratwürste und eine mexikanische Pfanne bereit.

Das stattliche Kolpingheim hat nicht nur eine zehnjährige Geschichte, sondern auch eine ebenso lange Vorgeschichte. Bereits 1998 bemühte sich die Kolpingfamilie um ein Grundstück. Nach mehreren gescheiterten Verhandlungen nahm der Vorstand im August 2003 Kontakt mit Josef Diertl auf, dessen landwirtschaftlich genutztes Grundstück durch den Bau der Weidelbachstraße geteilt worden war. Dadurch war eine etwa 300 Quadratmeter große Teilfläche entstanden.

Nach einem längeren Genehmigungsprozedere im Stadtrat - es mussten Bedenken wegen eventueller Sammelcontainer für Altpapier ausgeräumt werden - wurde der Grunderwerb im Februar 2004 beurkundet. Außerdem war argumentiert worden, die kleine Dreiecksfläche sollte eigentlich nicht mehr bebaut werden und das Grundstück sei für einen solchen Zweck nicht geeignet.

Nachdem der erste Bauantrag mit 8:8 Stimmen abgelehnt worden war, gab es im zweiten Anlauf am 20. November 2003 nur noch fünf Gegenstimmen. Der Baubeginn am 2. Juli 2004 markierte den Beginn einer großartigen Gemeinschaftsleistung. Ab 11. August waren die Maurer und Handlanger des Vereins am Werk, bereits am 7. Oktober wurde Richtfest gefeiert. "Die Zweifler können nun erkennen, dass sich der Bau gut in die Umgebung einfügt" , erklärte Vorsitzender Reinhold Graßler beim Hebmahl. Stolz verwies er darauf, dass außer Erdaushub und Dachstuhl sämtliche Arbeiten in Eigenleistung erledigt wurden.

Der Innenausbau begann im Frühjahr 2005 und zog sich bis 2006 hin. In der Jahreshauptversammlung dankte stellvertretende Vorsitzende Elfriede Scherl den Vorstandskollegen, namentlich Reinhold Graßler und Herbert Körper, mit den Worten: "Ohne diese beiden würde unser Haus nicht stehen." Ab 2007 konnte das Gebäude genutzt und die bisher auf mehrere Lagerstätten verteilten Gerätschaften des Vereins zentral gelagert werden. Nun wurden auch der Außenputz und das Kolping-Logo angebracht.

Den Abschluss der Baumaßnahme bildete die Fertigstellung der Außenanlagen. Dazu gehört auch ein Schaukasten mit Informationen über das Vereinsgeschehen. Den kirchlichen Segen erhielt das schmucke Heim am 19. Oktober 2008 durch Pfarrer Thomas Jeschner. Der Kolping-Bezirkspräses bescheinigte dabei der rührigen Gemeinschaft, dass sie stolz auf das sein könne, was sie in 3700 ehrenamtlichen Arbeitsstunden geschaffen hat.




 
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