Eschenbach
27.12.2019 - 11:56 Uhr

Leben in einem neuen Licht sehen

Im Kreise stehen sie um den Kranz mit den vier Kerzen: Frieden, Glaube und Liebe sind erloschen, denn sie sind enttäuscht von den Menschen. Aber die vierte Kerze "Hoffnung" bringt auch die anderen drei wieder zum Leuchten.

Lektorin Gabriele Scherl mit den jungen Mitwirkenden am Krippenspiel. Bild: jma
Lektorin Gabriele Scherl mit den jungen Mitwirkenden am Krippenspiel.

Der Familiengottesdienst in der evangelischen Kreuzkirche am Nachmittag des Heiligen Abends war sehr gut besucht. Lektorin Gabi Scherl gestaltete ihn gemeinsam mit Jugendlichen und Kindern. „Dein Licht zeigt uns, was uns fehlt und was wir brauchen: Deine Kraft gegen unsere Schwäche, Deinen Geist gegen unsere Ratlosigkeit, Deine Liebe gegen unsere Kälte und Deine Gegenwart gegen unsere Hoffnungslosigkeit“, sagte Scherl.

In einem Video wurden zu einem Song von "Frankie Goes to Hollywood" und ihrem Welthit „The Power of Love“ einige Szenen von Jesu Geburt gezeigt, ehe der Raum verdunkelt wurde und ein helles Licht erschien. Auf die Frage, wer mit zum Licht gehen wolle, erklärte sich niemand der Kirchenbesucher dazu bereit. Alle hatten verschiedene Ausreden. Und so mussten die Kinder alleine zum hellen Licht schreiten.

Genau dies wurden danach auch im Krippenspiel aufgezeigt. Darin waren Hirten mit ihrem Alltagsgeschäft beschäftigt: auf Schafe aufzupassen. Vor lauter Arbeit hätten sie fast die Geburt Jesu verpasst. Sie brauchten ein göttliches Wachrütteln, das Licht Gottes, die Klarheit des Herrn, um sich herauszureißen aus dem Dämmerzustand und ihr Leben in einem neuem Licht zu sehen. Die Hirten nutzten das Licht der Weihnacht, um ihren Weg zu Jesus zu gehen, und mussten dabei auch nicht diskutieren, ob sie die Schafe alleine lassen können. "Und genauso wie die Hirten brauchen auch wir das göttliche Wachrütteln, das Licht von Gott in unserem Alltag", wurde schließlich betont.

Das Krippenspiel wurde wie jedes Jahr von Kindern - diesmal Yannick, Cedric, Milena, Irina und Alena Risch sowie Ameli Hahn, Fanny Wiesend und Pia Raps - in mehreren Wochen einstudiert und wieder perfekt dageboten. Die Besucher des Familiengottesdienstes waren begeistert, und als am Ende das Licht erlosch, sangen alle das Weihnachtslied „Stille Nacht“ freudig mit.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.