Stegenthumbach. (do) Gerade in einer Zeit, in der sich die Gesellschaft von Gott zu entfernen scheint, vertrauen viele Gläubige auf die Fürsprache Mariens. Bewusst schauen sie dann besonders im Marienmonat Mai zur Gottesmutter auf. Innig huldigten am Pfingstsonntag zahlreiche Besucher vor der Kriegerkapelle in Stegenthumbach der Mutter Gottes. Eingeladen dazu hatte der Katholische Männerverein.
Das kleine Gotteshaus ist den Opfern des Ersten Weltkriegs aus der ehemaligen Gemeinde Stegenthumbach gewidmet. Für die Pflege des Kirchleins und seines Umfeldes dankte Manfred Neumann der Krieger- und Soldatenkameradschaft.
„Unser Gebet zu Maria und ihre Fürsprache für uns sind in gleicher Weise Zeichen und Ausdruck dieser Verbundenheit“, betonte zu Beginn der Andacht Stadtpfarrer Thomas Jeschner, und Manfred Neumann dankte allen Marienverehrern für ihre Teilnahme. Am Beispiel der Texte zum Mariensingen in der Wallfahrtskirche Maria Loreto in Altkinsberg bei Eger stellte Neumann einen Bezug zwischen dem Sternenkranz an vielen Muttergottes-Statuen und den zwölf Sternen auf blauem Grund auf der Europafahne her.
Das offizielle Europa-Emblem sei nach einem Vorschlag von Paul Levi 1949 bei der Gründung des Europarats nach dem Vorbild dieses Sternenkranzes entstanden, wusste Neumann: „Hoffentlich ein gutes Omen gegen den schwindenden christlichen Glauben in Europa“, sagte er. Musikalisch begleitet wurde die feierliche Maiandacht mit Marienliedern von Josef Kämpf.
Eschenbach
21.05.2018 - 09:27 Uhr
Marienlieder erklingen
von Robert Dotzauer
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