Geselligkeitspflege war das erklärte Ziel der jungen Burschen, die 1880 den "Frohsinn" gründeten. Er sollte Treffpunkt der Jugend sein, die damals keinerlei Unterhaltungsmöglichkeiten hatte. Die Burschen pflegten die Geselligkeit und hielten dem Verein auch im Mannesalter die Treue. 1947, als nach dem Weltkrieg der "Frohsinn" neu gegründet wurde, blieb er ebenfalls ein reiner Männerclub.
"Fernsehen, Fußball, Filzpantoffel" - diese Drei hielt Baptist Groß, Präsident von 1987 bis 1999, für die Schuldigen, als immer mehr jüngere Mitglieder Gesellschaftsabende "schwänzten" und die Zeit daheim verbrachten. 1999 wurde Martin Schusser Vorsitzender, ein Jahr später wurde endlich die Mitgliedschaft von Frauen zugelassen. Als Erwin Dromann 2012 an die Spitze rückte, hatte die Gesellschaft 210 Mitglieder. Dass nach 461 "Frohsinnigen" zu Jahresbeginn beim "Familientag" das 500. Mitglied aufgenommen werden kann, hätte er nie geglaubt, stellte der Vorsitzende fest, als er Karin Schottenhammel-Bayer mit Blumen begrüßte. Außerdem nahm er mit den Mitgliedsnummern 501 und 502 das Ehepaar Marina und Franz Nasser in die "Frohsinn-Familie" auf, was von allen Mitgliedern mit großem Beifall belohnt wurde.
Dass Veränderungen wichtig sind, beweist der Aufwärtstrend bei den Mitgliederzahlen. Da viele Frauen allein sind und es in Eschenbach kaum Unterhaltungsmöglichkeiten gibt, gehe der "Frohsinn" seit der Generalversammlung bei seinen Veranstaltungen neue Wege, erläuterte der Vorsitzende: mit dem "Tanz in den Mai" mit der "Stodtbergsaitn" im voll besetzten Rohrer-Saal, dem "Volksmusiknachmittag" mit nahezu 170 Gästen, der sehr erfolgreichen "Fahrt ins Blaue" mit über 100 Teilnehmern und der Tour nach Volkach am Main im August.
In seiner Programmvorschau wies „Frohsinn“-Vorsitzender Erwin Dromann auf das Oktoberfest hin, das am Samstag 13. Oktober, ab 19.30 Uhr im Sportheim steigt. Zu der gemeinsam von Stadtkapelle und SCE organisierten Veranstaltung sind auch alle „Frohsinn“-Mitglieder eingeladen. „Unser Jahresprogramm beendet am Sonntag, 9. Dezember, wieder die Advent- und Weihnachtsfeier im Rohrer-Saal. Musikalisch und gesanglich wird sie erneut von den ‚Stodtbergsaitn‘ gestaltet“, teilte Dromann mit.
Für Kurzentschlossene sind für die Berchtesgaden-Fahrt vom 16. bis 18. Dezember wieder Plätze frei; Interessenten können sich beim Vorsitzenden melden. Er wies auch auf die Fahrt vom 12. bis 15. Juni 2019 unter anderem nach Oberstdorf und Lindau am Bodensee hin. Das genaue Jahresprogramm 2019 wird in der Generalversammlung am 6. Januar im Gasthof „Weißes Roß“ bekannt gegeben.
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