Eschenbach
10.12.2019 - 13:59 Uhr

„Modell Kirchenthumbach ist einmalig“

In Kirchenthumbach ist der Schulweg eine sichere Sache – dafür sorgen auch die Schulweghelfer. Als "Bezahlung" reicht ihnen seit Jahren ein ehrliches "Danke" und ein vorweihnachtliches Essen.

Hans Bscherer von der Gebietsverkehrswacht und Christian Simon von der Polizeiinspektion Eschenbach (von links) danken den Schulweghelfern um Michaela Böhm (rechts) für ihre Dienste bei jeder Witterung. Bild: rn
Hans Bscherer von der Gebietsverkehrswacht und Christian Simon von der Polizeiinspektion Eschenbach (von links) danken den Schulweghelfern um Michaela Böhm (rechts) für ihre Dienste bei jeder Witterung.

Der Jahresabschluss der Gebietsverkehrswacht, zu der diese in die Freizeitanlage Rußweiher geladen hatte, war zugleich eine Dankveranstaltung für die Schulweglotsen. „Es ist euer Verdienst, dass es keinen Schulwegunfall gab“, lobte Vorsitzender Hans Bscherer die Ehrenamtlichen.

Er sprach Michaela Böhm, „dem Motor unserer Truppe“, für Werbung und Einteilung der Dienste Dank aus und bekräftigte: „Deine Mannschaft sorgt bei jeder Witterung für Verkehrssicherheit. Macht weiter so.“ Bscherer dankte der „treibenden Kraft“ mit „etwas Schmiere“ und Blumen. Dank sagte er auch Christian Simon, dem Verkehrserzieher der Polizeiinspektion Eschenbach, für seine Initiativen, TÜV-Mitarbeiter Ludwig Frankow und für die Kooperation mit dem TÜV.

In seiner Rückschau würdigte der Vorsitzende der Gebietsverkehrswacht die Verdienste der jungen Schülerlotsen und nannte deren Ausflug zur Sommerrodelbahn Pottenstein ein "Zuckerl", das die Schüler ausgiebig genossen haben. Einen großen Stellenwert maß er der Radfahrerausbildung bei, für die Hefte als Lehrmittel zur Verfügung gestellt werden. Verkehrserziehung betreibt die Verkehrswacht neben der Schule auch im Kindergarten. Als Beispiel nannte Bscherer die Aktion „Rote Karte“ der Polizei, die die Verkehrswacht unterstützt.

Dank sagte er der Firma Fraunholz, die mit Fahrzeugen die Risikodemonstration „Toter Winkel“ zu einem Lernerfolg werden lasse. Einen großen Erfolg bescheinigte der Vorsitzende der Sicherheitsaktion mit Sehtest zu Beginn der kalten Jahreszeit in der TÜV-Halle. Für die Gemeinden des Vierstädtedreiecks forderte er mehr Fußgängerampeln und nannte als Vorreiter die Stadt Eschenbach.

In den Zuwendungen der Kommunen Eschenbach, Kirchenthumbach und Pressath sowie der Sparkasse sah Bscherer "Existenzretter" und zeigte sich überzeugt: „Sonst könnten wir zusperren.“ Da im Gegensatz zu vergangenen Zeiten nahezu keine Zuwendungen (Strafgelder) mehr von Gerichten flössen, sei eine Unterstützung für die 14 Kindergärten im Einzugsgebiet nicht mehr möglich. Abschließend wünschte sich der Vorsitzende eine Erhöhung der Mitgliederzahl. Im Jahresbeitrag von nur zehn Euro sah er einen Werbefaktor dafür.

Michaela Böhm dankte für die Einladung und den neuen Schulweghelfern für ihren Einsatz. Sie war nicht mit leeren Händen gekommen und übergab an die Gebietsverkehrswacht Spenden von Bürgermeister Jürgen Kürzinger, des Elternbeirats und des CWG-Bürgermeisterkandidaten Ewald Plößner. Ihrer Helfergruppe rief sie zu: „Ich hoffe, ihr macht alle weiter so.“ Simone Sendlbeck machte sich zur Sprecherin der Helfer, bescheinigte Böhm keine leichte Aufgabe und dankte ihr mit einem Präsent.

Dank und Anerkennung im Namen der Leitung der Polizeidienststelle sprach der Gemeinschaft der Schulweghelfer Polizeioberkommissar Christan Simon aus. Er rechnete es ihr hoch an, dass durch ihr Engagement Kinder gefahrlos zur Schule kommen. „Das Modell Kirchenthumbach ist einmalig“, versicherte er. Bscherer verabschiedete die Schulweghelfer mit je einer Rose.

 
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