Zur Einstimmung auf die Christmette sangen am Heiligen Abend Gesangsschülerinnen der Musikschule Weihnachtslieder. Am ersten Weihnachtsfeiertag gestaltete der Chor der Pfarrei den Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche. Es erklangen im Wechsel mit den Gläubigen Weihnachtslieder und ein Teil der "Missa in Nativitate Domini" von Joseph Rheinberger. An der Orgel spielte Walter Thurn. Zur Messe am Stephanstag war traditionell die Liedertafel an der Reihe.
Der Männerchor gestaltete mit einem etwas anderen weihnachtlichen Liedgut den Pfarrgottesdienst. Bewegende Lieder aus Böhmen wechselten sich ab mit Beiträgen aus Frankreich und aus dem alpenländischen Bereich sowie Worten und Weisen, die bis in das 14. Jahrhundert zurückreichten.
Besonders innig fanden viele Gläubige das zärtlich-einfühlsame "Heilige Zeit, macht euch bereit. Christ wird gebor'n, Menschen sind nicht mehr verlor'n. Des Lichtes Schein dringt in unsere Herzen ein". Im Anschluss folgte für die Liedertafel die musikalische Gestaltung der Messe im BRK-Seniorenzentrum.
Zu Beginn des Gottesdienstes dort beschrieb Ruhestandspfarrer Helmut Süß das weihnachtliche Geschehen als Fest der Freude. Der Seelsorger wusste allerdings auch von den Mühen des Kreuztragens im hohen Alter und verband diese mit dem Leidensweg des heiligen Stephanus, weil er Christus verkündet habe. Deshalb passe der Märtyrer gut zu Weihnachten, weil sich für ihn der Himmel geöffnet habe, erklärte Süß am Gedenktag des Diakons.
Auch im persönlichen Bereich zeige das Leben Grenzen auf, wie zum Beispiel im Seniorenheim. In dieser Zeit im Herzen jung zu bleiben sowie Mut und Zuversicht für ein Leben in der Hausgemeinschaft aufzubringen, das wünschte der Senioren-Seelsorger den Bewohnern Tag für Tag. „Dieses Haus ist Ermutigung für alle“, urteilte Süß und sprach von „einem Stück Himmel“, der auch, wie das BRK-Heim zeige, zur Erde kommen könne.













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