Es war ein fließender Übergang. Schon seit der Verabschiedung von Knut Thielsen trägt der gebürtige Oberfranke Peter Schobert die Verantwortung für die fast 1000 Schüler samt Kollegium. Die Osterferien schon im Blick, wurde der Studiendirektor offiziell vom Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in der Oberpfalz in der Aula des Bildungstempels in sein neues Amt eingeführt.
Zahlreiche Gäste aus der Kommunalpolitik, Kirchen, Schulen und Verwaltung, das Lehrerkollegium, Elternbeirat, Schülervertretung und die Mitwirkenden des Schulorchesters bildeten den festlichen Rahmen bei der Amtseinführung des neuen Schulchefs, für den das Gymnasium kein neues Arbeitsfeld ist. Im Gegenteil: Der Reiz des Neuen und der Erfahrungsschatz eines Insiders ergänzen sich ideal. Schon seit 35 Jahren am Eschenbacher Gymnasium ein pädagogisches Schwergewicht, erreicht Schobert nun den Zenit seiner pädagogischen Laufbahn.
Muss er sich deshalb noch ändern, fragte ein gut gelaunter Ministerialbeauftragter Franz Xaver Huber. Der Oberstudiendirektor wusste aus eigener Erfahrung eine Antwort. Dem „Nein“ folgte der Rat, dennoch dazuzulernen und mit der neuen Herausforderung weiter zu wachsen. Eine Schule zu leiten bedeute Motor, Gestalter und Ideengeber zu sein, „auch mit 60plus“, sagte Huber. Humorvoll gab er dem neuen Schulleiter den weiteren Ratschlag, sich es nicht mit der Ehefrau zu verscherzen. Denn es werde Tage geben, da werde die Gattin die einzige Person sein, die noch zu ihm halte. Es folgten Empfehlungen an den neuen Schulchef, das Kommunikationsgeschick zu nutzen, um als Schulleiter auch in Zeiten von Schulkonflikten als Mediator bereitzustehen.
Der Regierungsvertreter nannte die Ernennung von Schobert eine gute Wahl für Schule und Schulleben. Gleichzeitig erinnerte er an die großen Herausforderungen für das Bildungswesen und würdigte das Eschenbacher Gymnasium als Vorreiter für eine zukunftsweisende Entwicklung. Die offizielle Ernennung verband Franz Xaver Huber mit der Bekanntgabe einer weiteren Personalie. Der Ministerialbeauftragte gratulierte Studiendirektor Martin Meier zur Ernennung zum Stellvertreter des Schulleiters. Martin Meier hatte bereits zu Beginn der Feier die zahlreichen Gäste begrüßt und dem neuen Chef im Namen der Schulfamilie Loyalität und Unterstützung zugesichert.
Für den Landkreis als Sachaufwandsträger der Schule und für die zahlreichen Kommunalvertreter gratulierte stellvertretender Landrat Albert Nickl. Der Bürgermeister begrüßte „seinen lieben Peter und Gemeindebürger“ als weltoffenen Oberpfälzer mit fränkischen Wurzeln und nannte die Schulleiter-Besetzung als sehr weise Entscheidung des Ministeriums. Elternbeiratsvorsitzende Dr. Sabine Schultes erinnerte an ihr Schülerleben mit einem hübschen und dynamischen Junglehrer Peter Schobert und versicherte die Unterstützung der Elternvertretung. Goldene Zeiten versprach sich mit einem Augenzwinkern Oberstudienrat Wolfgang Seitz. Die goldene Krone für den Schulleiter schon in Händen verkündete der Personalratsvorsitzende eine umgehende Aufbewahrung im Personal-Tresor. Die Krönung erfolge nur, wenn der neue Chef sein goldenes Händchen auch beweise, so Wolfgang Seitz. Auch die Schülermitverwaltung und die Multiplikatoren garantierten eine „Super-Zusammenarbeit“. Der so Hochgelobte dankte für die vielen Sympathiebezeugungen und versprach, den hervorragenden Ruf der Schule und ihre Traditionen weiter zu stärken und die Vorschusslorbeeren umzusetzen.
Den klanglichen Rahmen bestritt das Schulorchester unter Leitung von Michael Horn mit dem Ohrwurm des „Böhmischen Traums“ und „The Blues Brothers Revue“.
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