Eschenbach
09.05.2019 - 11:37 Uhr

Oberpfälzer und Berchtesgadener Musikanten beim „Frohsinn“

2018 nannte es der "Frohsinn" im Rohrer-Saal „Tanz in den Mai“, nach geglücktem Start ist 2019 „Musik ist Trumpf“ das Motto des Abends. Außer der Eschenbacher „Stodtbergsaitn“ wirken auch Berchtesgadener Musiker mit.

"Musik ist Trumpf“ war das Motto eines „Frohsinn“-Abends im ausverkauften „Rohrer-Saal“ mit der „Stodtbergsaitn“ (hinten) und einem Trio von Musikern aus Berchtesgaden (vorne). Bild: gpa
"Musik ist Trumpf“ war das Motto eines „Frohsinn“-Abends im ausverkauften „Rohrer-Saal“ mit der „Stodtbergsaitn“ (hinten) und einem Trio von Musikern aus Berchtesgaden (vorne).

Kurze Reden und viel Musik und Gesang prägten den Abend beim „Scherm-Karl“. Die "Stodtbergsaitn" hatte zu Ehren der Gäste aus dem Berchtesgadener Land den Ohrwurm “Von den blauen Bergen kommen wir“ umgetauft und sang „Für die Berchtesgadener spielen wir“. Im vollbesetzten Saal boten die vier Damen und acht Herren von Eschenbachs Vorzeige-Ensemble unter Leitung von Georg Bayerl Musik vom Feinsten. Es wurde ein bunter Melodienreigen von Unterhaltungsmusik. Er reichte von Volksmusik aus der Oberpfalz, Wiener Liedern bis zu Schlagern, bei denen auch mitgesungen werden konnte. Einem "Zwiefachen" folgte „Ja, unser Bauer, des is a Schlauer“. Großen Beifall erntete die "Stodtbergsaitn" auch für ihre „Heurigen-Lieder": "Ja ja, der Wein is guad, ich brauch an neia Huat, "Jetzt trink ma noch a Flascherl Wein", "Heut kommen d' Engerln auf Urlaub nach Wien" - alles Stimmungslieder, die sowohl den Oberpfälzern als auch ihren Gästen aus Berchtesgaden nicht unbekannt waren und deshalb taktfest mitgesungen werden konnten.

Im Repertoire der unermüdlich aufspielenden „Stodtbergsaitn“ waren auch Polkas, Tangos, Walzer und Schlagermelodien. „Heute tanz ich mit der Monika“ benutzten die Musiker zur Aufforderung „Es darf getanzt werden“. Dem zögerlichen Beginn folgte im Lauf des Abends ein "Run" auf die nagelneue und große Tanzfläche der Flying Boots. Eine runde Sache wurde auch der Auftritt der Berchtesgadener Gast-Musikanten. Angetreten in "Krachledernen" gaben sie, bewaffnet mit Steierischer, mit Gitarre und Flügelbasshorn Kostproben ihres musikalischen und gesanglichen Könnens. Fast nicht zu glauben war die "Pfeiferleinlage" des Gittaristen. Zum Beweis, kein Pfeiferl benutzt zu haben, musste er sogar seinen Mund aufmachen. Zum Gelingen trugen auch wieder die Flying Boots bei, die den Saal zur Verfügung stellten. Außerdem waren die Damen der „fliegenden Stiefel“ unermüdlich im Einsatz, um für ausreichende Getränkezufuhr und Brote mit „Obatzem“ oder mit Griebenschmalz Sorge zu tragen.

Info:

Langjährige Freundschaft

Die Freundschaft mit den Berchtesgadener Musikern geht zurück auf mehrtägige Touren der Gesellschaft „Frohsinn“ in diese Region. Vorsitzendem Erwin Dromann, als „Reisemarschall“ immer auf der Suche nach Zielen für „frohsinnige“ Fahrten, hatte es ganz besonders die Region um Berchtesgaden und den Königsee angetan. Bei der Programmgestaltung hat sich für Dromann die Zusammenarbeit mit Peter Wiesent bewährt. Wiesent, in Thomasreuth bei Eschenbach geboren, wohnt jetzt in Berchtesgaden. Sein Interesse am „Frohsinn“ liegt schon in der Familie. Sein Vater war jahrelang Vorstandsmitglied, seine Mutter die erste Frau, die Mitglied beim „Frohsinn“ werden durfte. Daher war es für Sohn Peter logisch, mit Dromann dieses Musikfest zu planen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.