Unter den Leitgedanken "Vergiss nicht zu danken" stellte Pfarrer i. R. Helmut Süß den Teilabschnitt des Jakobswegs von Ensdorf nach Hohenburg. Die Kolpingfamilie hatte zur Fortsetzung ihrer Pilgertouren auf dem Oberpfälzer Teil geladen. Bewährter Mentor und Reiseführer durch die landschaftlichen Schönheiten des Oberpfälzer Jura im südlichen Teil des Landkreises Amberg-Sulzbach war Süß.
Bereits bei der Anfahrt rief er dazu auf, zu verinnerlichen, dass Pilgern mehr sei, als nur einen Blick auf Natur und Umgebung zu richten. Er sprach von einem "Unterwegssein ein Leben lang, mit einem Ziel vor Augen". Viele Gründe, wofür es zu danken gibt, fand er in Psalm 103, dessen 22 Verse Herbert Körper vortrug. Beginnend an der Klosterkirche St. Jakob in Ensdorf erreichte die Pilgergruppe über Kreuzwegstationen die Wallfahrtskirche Eggenberg. Vorbei an der mächtigen Burgruine Roßstein war die Kapelle Egelsheim ein weiteres Zwischenziel. Die Mesnerin war gerade beim 12-Uhr-Läuten und lud nach Gedanken zu "Wofür sollte ich danken" zur Rast auf ihr Anwesen. Hoch über Hohenburg grüßte die Burgruine, die bereits im Truppenübungsplatz Hohenfels liegt. Nach dem Besuch einer kleinen Wallfahrtskirche mit dem Bild der 14 Nothelfer war die Jakobskirche am Marktplatz das vorläufige Endziel.
Nach 18 Kilometern durch Wald und Flur lockte die Hammermühle zur Einkehr. Ein abschließender Blick galt in Stettkirchen der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung aus dem zehnten Jahrhundert. Pfarrer Helmut Süß und Adelinde Wittmann dankten der "kleinen, aber feinen Gruppe", die nach mehreren Ausfällen durch Teilnehmer aus Kirchenthumbach verstärkt wurde, für das Mitgehen über Höhen und durch Täler.
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