(msh) Die Integration der Felsenkeller in einen "Bierweg" ist das Ziel des Heimatvereins Eschenbach. "Das Konzept ,Bierweg' haben wir dem Stadtrat bereits vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Stadtführung unter dem Motto ,Kommunbraurecht in Eschenbach', bei der mehrere Stationen besucht werden", erklärt Karlheinz Keck, Vorsitzender des Heimatvereins. Weitere Stationen der Stadtführung könnten das Malzhaus und das Taubnschusterhaus sein.
Doch bevor die Felsenkeller im Eschenbacher Scheunenviertel freigegeben und hergerichtet werden können, müssen sie saniert werden. Das stellten auch die Experten vom Landesamt für Denkmalpflege fest. "Die statischen Untersuchungen und Messungen der Keller laufen", sagt Bürgermeister Peter Lehr, der dem vorgestellten Konzept "Bierweg" offen gegenübersteht.
Teilweise stammen die Felsenkeller im Eschenbacher Scheunenviertel aus dem Mittelalter. "Die meisten sind aber um die 200 Jahre alt", erklärt Keck. Die Keller boten ideale Temperaturen für die Biergärung. Jeder Brauer musste zur Herstellung seines Bieres einen solchen Felsenkeller besitzen. Dementsprechend groß und weit verzweigt sind die Eschenbacher Kelleranlagen. Bis zu zehn Brauberechtigte teilten sich einen Keller. In Kriegszeiten dienten sie auch als Schutzräume für die Bevölkerung.
In den Kellern befinden sich Steinbänke zur Lagerung der Fässer. Jeder Keller hat ein gut funktionierendes Lüftungssystem, das eine pollenfreie Zone bei gleichbleibender Temperatur von etwa neun Grad das ganze Jahr über ermöglicht. Daher soll die Luft in den Kellern vor allem im Sommer auch gut für Allergiker sein. "Ein Konzept ähnlich der Schwandorfer Felsenkeller mit Führungen und Veranstaltungen ist denkbar", wünscht sich Keck.















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