Eschenbach
05.02.2019 - 10:30 Uhr

Praktische Sozialkundestunde

MdB Uli Grötsch besucht Gymnasium Eschenbach.

Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch (rechts) diskutiert mit Schülern des Gymnasiums Eschenbach. Bild: stg
Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch (rechts) diskutiert mit Schülern des Gymnasiums Eschenbach.

Klare Botschaften hatte Uli Grötsch bei seinem Besuch am Gymnasium im Gepäck: Wahlen haben einen hohen Stellenwert in der Demokratie und es gibt für jeden eine Partei, in der man sich politisch engagieren kann. Der SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Stimmkreis Weiden war auf Einladung der Fachschaft Sozialkunde an die Schule gekommen, um mit den Sozialkundeklassen der Oberstufe des wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Zweiges zu diskutieren.

Gesprächsstoff gab es genügend, auch mit Blick auf die Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai. „Das Wichtigste ist, dass man hingeht und sich zuvor informiert, für was die antretenden Parteien stehen“, betonte der Bundestagsabgeordnete. Er appellierte, für ein starkes Europa einzutreten. Aktuell bestehe die realistische Gefahr, dass die Feinde der EU im nächsten Parlament eine Mehrheit erreichten. Diese Tendenz, mit der Friede, Freiheit und Sicherheit aufs Spiel gesetzt würden, bereite ihm große Sorgen.

Grötsch berichtete den Jugendlichen auch von seiner eigenen politischen Sozialisation. „Früher war ich sehr unpolitisch“, bekannte er. Über den ersten Versammlungsbesuch sei er mit den Jusos und dann mit der SPD in Berührung gekommen. In seiner täglichen Arbeit sei ihm wichtig, nach seiner Grundüberzeugung zu handeln. „Und das kann man in der Politik auch“, sagte der Abgeordnete.

In der Diskussion wurden viele Themen angeschnitten – sie reichten von Diesel-Fahrverboten über ein Tempolimit auf Autobahnen und Massentierhaltung bis hin zur Umweltpolitik. Grötsch machte auch keinen Hehl aus den Schwierigkeiten, in denen sich seine Partei derzeit befindet. „Wir kommen nicht gut rüber“, gab er zu. Interessiert zeigten sich die Schüler auch an Erklärungen zur Funktionsweise des Bundestags.

Eindringlich appellierte Grötsch abschließend an die Gymnasiasten, sich in die politische Diskussion einzubringen und sich zu engagieren. „Der Kampf um Freiheit, Demokratie und Recht muss immer wieder neu geführt werden“, betonte der SPDler.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.