(jma) „Der Eichenprozessionsspinner könne eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen, da der Hautkontakt mit den Brennhaaren dieser Raupe zu Hautausschlägen, Bindehautentzündungen oder Atemwegsreizungen führen könne“, heißt es in einem Beiblatt über ein Tierchen, das dieses Jahr extrem Probleme macht. Die Raupe mit den für Menschen nicht ganz ungefährlichen Stacheln hat sich in der gesamten Oberpfalz ausgebreitet. Und nun ist auch die Rußweiherstadt betroffen.
Rund um den Rußweiher in Eschenbach sind verschiedene Eichen befallen. Innerhalb der Badeanlage sind zwei Eichen betroffen, die bereits von einer Fachfirma gereinigt wurden. Aber auch im Bereich der Radwege und am Campingplatz haben sich die Raupen eingenistet. Diese Tiere entwickeln sich im Frühjahr aus Eiern, die der Schmetterling auf der Rinde in den Baumkronen der Eichen abgelegt hat.
„Wir haben derzeit eine Fachfirma aus Schlammersdorf hier, die diese Nester absaugt“, informiert Bürgermeister Peter Lehr. „Trotzdem bitten wir die Bevölkerung, sich unbedingt von diesen Nestern fernzuhalten und keinesfalls zu berühren“, betont der Rathauschef weiter. Die Firma saugt die Nester der Raupen ab und verbrennt sie danach, denn nur dadurch werden die für Menschen gefährlichen Härchen beseitigt. Die gesundheitlichen Gefahren bestehen darin, dass die Gifthaare der Raupe zu allergischen Reaktionen, Juckreiz, Pustel-Bildung, Atembeschwerden und Augenreizungen führen. Bei manchen Menschen reicht schon ein Windzug, um diese Reaktionen hervorzurufen.
Die Stadt Eschenbach hat die gefährdeten Gebiete mit Warnschildern markiert und bereits mit der Beseitigung begonnen. Diese wird sich noch den Rest der Woche hinausziehen. Eine Sperrung des Rußweiherbades ist zur Zeit aber nicht geplant. Sollten noch nicht markierte Nester gesichtet werden, bittet die Stadt Eschenbach darum, sich zu melden.
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