Als Gratulanten gaben sich auch Pfarrer Thomas Jeschner, Seniorenbeauftrager Udo Müller und eine Delegation der Gesellschaft „Frohsinn“ ein Stelldichein. Sie alle wünschten dem Jubilar noch viel Schaffenskraft bei der Umsetzung seiner kleinen und auch etwas größeren handwerklichen Schmuckstücke, bei denen er viel Ideenreichtum entfaltet.
Im Meierfeld wuchs der gebürtige Eschenbacher mit drei Geschwistern im Haus seiner Eltern Max und Luise Reichl auf und erlebte dort am 15. April 1945 den Einmarsch der US-Truppen. Nach dem Ende der Schulzeit erlernte er in Grafenwöhr den Spengler- und Installateurberuf.
Nur von kurzer Zeit war Reichls Tätigkeit in einem Eisenwerk in Karlstadt am Main. Dort lernte er einen Mitarbeiter der Firma Lippert kennen, die sich bald darauf in Pressath einen neuen Standort schuf. Dies war 1956 für ihn der Anlass zu einem beruflichen Wechsel zurück in die Heimat. 37 Jahre gehörte er bis zu einem Arbeitsunfall zur Lippert-Stammmannschaft, davon war er 3 Jahrzehnte lang in 17 Ländern mit Montagearbeiten beschäftigt.
Die 1964 mit Inge Kaiser geschlossene Ehe war mit drei Kindern gesegnet. Bereits 1981 verstarb die im Rot-Kreuz-Dienst tätige Ehefrau. 1994 heiratete Reichl Rosa Wamser, deren Tod im Jahr 2018 ihn erneut zum Witwer machte. Zu der großen Familie, die ihre Leitfigur zum 85. Geburtstag hochleben ließ, zählen inzwischen auch sieben Enkel und drei Urenkel.
Soweit es die Zeit zuließ, war Albert Reichl ein leidenschaftlicher Fußballer. In späteren Jahren frönte er mit der Gemeinschaft „Himbeergeist“ dem Gesellschaftskegeln. Unzählige Arbeitsstunden brachte er beim Sportclub ein. Ob beim Abbau einer Flugplatzhalle mit Abtransport und Wiederaufbau als Festhalle, der Anlage des B-Platzes oder einem Anbau an das SCE-Heim: Stets stand Albert Reichl für alle Tätigkeiten bereit.
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