Eschenbach
06.06.2018 - 13:50 Uhr

Schwerstkranke ambulant begleiten

Allgemeinarzt Dr. Knoll nun auch Palliativmediziner

Die Schutz- und Sorgekultur für Schwerstkranke durch palliative Maßnahmen gehört nun ganz offiziell zum Behandlungsspektrum von Dr. Sebastian Knoll (Zweiter von links). Mit Urkunde vom 15. Mai 2018 erhielt der Eschenbacher Allgemeinmediziner von der Bayerischen Landesärztekammer die Anerkennung als Palliativmediziner. Erste Gratulanten waren Kollege Dr. Thomas Arnold (links) und das Personal der Gemeinschaftspraxis. do
Die Schutz- und Sorgekultur für Schwerstkranke durch palliative Maßnahmen gehört nun ganz offiziell zum Behandlungsspektrum von Dr. Sebastian Knoll (Zweiter von links). Mit Urkunde vom 15. Mai 2018 erhielt der Eschenbacher Allgemeinmediziner von der Bayerischen Landesärztekammer die Anerkennung als Palliativmediziner. Erste Gratulanten waren Kollege Dr. Thomas Arnold (links) und das Personal der Gemeinschaftspraxis.

(do) Um den Wunsch schwerstkranker Patienten nach einem Sterben in Würde und ohne Schmerzen zu unterstützen, gibt es nun in der Rußweiherstadt ein Palliativangebot: Die Anerkennung durch die Bayerische Ärztekammer Mitte Mai erlaubt es Dr. Sebastian Knoll, Facharzt für Allgemeinmedizin, offiziell, als Palliativmediziner tätig zu sein.

Vorausgegangen war schon im Jahr 2011 ein Basiskurs. Dieser Ausbildung folgte in den vergangenen Jahren eine intensive Weiterbildung mit Fortgeschrittenenkursen und Fallbearbeitungen sowie in der ambulanten Palliativversorgung in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativversorgung und der Bayerischen Landesärztekammer.

"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben": Diesem Leitgedanken folgend kann Sebastian Knoll die ambulante Begleitung schwerstkranker Patienten - auch in Seniorenheimen - nun intensivieren. Der 37-Jährige setzt dabei neben der medizinischen Betreuung auch auf die psychosoziale Unterstützung und die emotionale Begleitung. "Menschen in dieser Situation denken oft, sie seien nun 'austherapiert', und fühlen sich allein gelassen." Doch auch bei Schwerstkranken könne noch vieles getan und ein fürsorgliches Netz zur Linderung von Schmerzen und seelischen Nöten aufgebaut werden, merkt der Mediziner an. "Alle Maßnahmen zielen darauf ab, Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern." Die offizielle Anerkennung durch Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, nahm das Personal der Gemeinschaftspraxis Dr. Arnold/Dr. Knoll zum Anlass, herzlich zu gratulieren.

 
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