Eschenbach
27.11.2019 - 09:19 Uhr

Seniorengemeinschaft GeHiH erweitert Einzugsgebiet

Die Gemeinschaft Hand in Hand wächst kontinuierlich. Durch den Beitritt von 111 Interessenten vergrößerte sich GeHiH innerhalb eines Jahres auf 454 Mitglieder. Zusätzlich treten Kastl und Parkstein dem Verein bei.

Von einer Leinwand aus begrüßten (von rechts) Schriftführer Heribert Lassner, Schatzmeisterin Brigitte Brüchner, Vorsitzender Karl Lorenz, Geschäftsführerin Elisabeth Gottsche und 2. Vorsitzender Dieter Klein die Versammlungsteilnehmer. Bild: rn
Von einer Leinwand aus begrüßten (von rechts) Schriftführer Heribert Lassner, Schatzmeisterin Brigitte Brüchner, Vorsitzender Karl Lorenz, Geschäftsführerin Elisabeth Gottsche und 2. Vorsitzender Dieter Klein die Versammlungsteilnehmer.

Nicht für Schüler, sondern für viele Angehörige der Eltern- und Großelterngeneration war die Aula der Markus-Gottwald-Schule das Ziel einer Abendveranstaltung. Dort hatte die Gemeinschaft Hand in Hand (GeHiH) zur Jahreshauptversammlung geladen. Den Regularien stellte Vorsitzender Karl Lorenz das Gedenken an zwölf verstorbene Mitglieder voraus. In seiner Rückschau erinnerte Lorenz an die auf drei Jahre begrenzte Anschubfinanzierung von 30.000 Euro und gab bekannt, dass wegen sparsamster Haushaltsführung und "nahezu gegen Null" gehender Miete die Gesamtsumme noch nicht abgerufen werden konnte.

Er dankte dem stellvertretendem Landrat Albert Nickl für seine erfolgreichen Bemühungen, beim zuständigen Staatsministerium eine Verlängerung bis zum Ausschöpfen der Fördersumme zu erhalten. Außerdem informierte er über einen Beschluss des Kreisausschusses, eine mögliche Finanzierungslücke nach Auslaufen des Staatszuschusses zu schließen. Des Weiteren berichtete er von ersten positiven Reaktionen aus den zehn Gemeinden des westlichen Landkreises, den Verein künftig mit 50 Cent pro Einwohner zu unterstützen.

Der Stellenwert von GeHiH führte im ablaufenden Jahr zu Nachfragen aus anderen Gemeinden, auch über die Landkreisgrenze hinaus. Dazu erklärte Lorenz: "Nach der Vorstellung unseres Konzeptes vor den jeweiligen Gemeinderäten treten Parkstein und Kastl unserem Verein bei." Er rief dazu auf, durch gemeinsames Bemühen und aktive Mundpropaganda das "Ziel 500 Mitglieder" zu erreichen. Dank sagte er den gemeldeten "zirka 100 Helfern, von denen 40 bis 50 regelmäßig im Einsatz sind und die mehr als 800 Hilfsstunden geleistet haben".

Über die Inhalte der Informationsbesuche in Kastl und Parkstein und zwei Tagungen bei der Regierung der Oberpfalz zum gesunden Altern in Stadt und Land berichtete Elisabeth Gottsche. In ihrer chronologischen Rückschau ging die Koordinatorin auf die Inhalte der Mitgliedertreffen in Grafenwöhr, Kirchenthumbach, Speinshart, Trabitz und Vorbach ein und dankte für die aktive Unterstützung an den Informationsständen bei der PEGA in Pressath und beim Bauernmarkt in Eschenbach. In ihren Bericht ließ sie auch die Besuche von Fachtagungen, Arbeitstreffen und Vorträgen einfließen. Erfreut zeigte sie sich über das Ergebnis einer Umfrageaktion, nach dem 89 Prozent sich vom Konzept des Vereins überzeugt zeigten.

Ihr Kollege Jochen Sertl ergänzte ihren Jahresbericht mit statistischen Angaben, aus denen sich ablesen lasse, "ob wir unseren Satzungsauftrag erfüllt haben". Er griff auf Inhalte der Satzung zurück – "Der Verein unterstützt Personen, die auf Hilfe anderer angewiesen sind und fördert das bürgerschaftliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger der beteiligten Kommunen" – und berichtete von insgesamt 557 Einsätzen, bei denen sich die Mitglieder mit 827 Stunden eingebracht haben. Mit dem Hinweis auf 350 Einsätze im Vorjahr bekräftigte Sertl: "Unser Verein lebt!" Mit Blick auf die vergangenen Jahre zeigte er sich zufrieden mit der Mitgliederentwicklung, "auch wenn wir noch Luft nach oben heben."

Nach dem Bericht von Schatzmeisterin Brigitte Brüchner lobte Revisor Udo Müller deren Kassenführung. Der Verabschiedung der Satzungsänderung, sie war durch den Beitritt von Kastl und Parkstein erforderlich geworden, folgte die Wahl von Heidi Riedl zur neuen Revisorin. Da Müller als Seniorenbeauftragter auch Mitglied der Vorstandschaft ist, konnte er nicht mehr als Revisor tätig werden. Eine hervorragende Arbeit bescheinigte Eschenbachs Dritter Bürgermeister Klaus Lehl der GeHiH. Er sprach von einer hervorragenden Umsetzung von Vereinszielen und erinnerte sich an "gute Rückmeldungen" aus dem Kreis der Senioren. Er wünschte der GeHiH auch weiterhin ein solch gute Entwicklung.

 
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