Auf 480 Mitgliedsjahre bringen es elf Angehörige der Reservistenkameradschaft (RK), die in der Jahreshauptversammlung geehrt wurden. Die Coronapause führte dazu, dass Johannes Schreglmanns Bericht 56 Anlässe in drei Jahren umfasste.
Als außergewöhnliches Gemeinschaftserlebnis 2019 wertete der Vorsitzende den mehrtägigen Informationsbesuch der Stellungsanlagen und Gedenkstätten um Karfreit am Isonzo. Zu den zahlreichen sicherheitspolitischen und militärhistorischen Themen bei den Monatsversammlungen zählten unter anderem Jahresberichte des Wehrbeauftragten, der russische Bürgerkrieg 1919/20 oder die Missachtung der Menschenrechte in Osteuropa.
Zu den jährlichen Sammlungen für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge räumte der Vorsitzende ein, dass die Corona-Zeit das Sammelergebnis dezimiert hat. Er sprach von gut 5000 Euro, die an den VDK weitergeleitet wurden. Die RK wurde beim Jahresempfang 2019 in Cham mit der Anerkennungsplakette in Silber ausgezeichnet. Die in den vergangenen Jahrzehnten erzielten Sammelergebnisse bezifferte er mit 50 500 Mark und 44 200 Euro.
„Corona verfolgt uns immer noch“, beklagte Kreisvorsitzender Manfred Zettl und begründete damit den Rückgang von Teilnehmern an Weiterbildungsveranstaltungen der Kreisgruppe. Hartmut Schütze bescheinigte den Veranstaltungen der Kreisgruppe einen bundesweit hohen Standard. In der Aussetzung der Wehrpflicht sah der Kreisorganisationsleiter einen Nachteil für die Reservistenarbeit.
Höhepunkt des Sommerabends auf der Terrasse des Hexenhäusels war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Seit 55 Jahren halten Franz Dilling, Manfred Götz, Walther Hermann und Karl Völkl der Kameradschaft die Treue. Vor zehn Jahren traten Peter Lehr und Erich Schultes und vor 40 Jahren Harald Drobig bei. Dank sprachen Zettl und Schreglmann Ludwig Albersdörfer, Werner Brüchner, Wenzel Landgraf und Johann Rupprecht aus.
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